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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 512 —<br />

Plane keine Rede mehr sein, da wäre das ja eine Misheirath<br />

für Herrn von Lehfeldt gewesen, und der gute,<br />

sanfte, gottergebene Herr Waller mochte alsdann das<br />

Opfer bringen.<br />

So fest hatte die Commerzienräthin sich in diese<br />

Intrigue eingesponnen, daß sie sogar die Gelegenheit<br />

suchte, nicht nur gegen ihren Gemahl, sondern sogar<br />

gegen Angelica selbst einige Andeutungen davon fallen<br />

zu lassen.<br />

Aber diese Letztere, in ihrem unschuldsvollen Sinne,<br />

verstand sie nicht – und Herr Wolston, indem er den<br />

Deckel seiner Dose noch langsamer, noch bedeutungsvoller<br />

auf- und niederklappte als gewöhnlich, erwiderte<br />

auf all ihre Vorschläge und Andeutungen nichts als<br />

jenes halb gleichgiltige, halb mitleidige Achselzucken,<br />

das so oft bei ihm, besonders in der Unterhaltung mit<br />

seiner Gemahlin, die Stelle einer ausführlichen Antwort<br />

vertreten mußte.<br />

ACHTES KAPITEL. DIE WARTESCHULE.<br />

Nach dieser Auseinandersetzung werden unsere Leser<br />

jetzt begreifen, von welcher Wichtigkeit das Project,<br />

welches Angelica ihrer Stiefmutter in die Hände<br />

gespielt hatte, für die beiden Nebenbuhler wurde,<br />

und mit welchem Eifer sie sich gegenseitig bemühten,<br />

die Verwirklichung desselben zu befördern. War<br />

es doch das sicherste Mittel, sich die Dankbarkeit der

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