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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 431 —<br />

selbst: O mein armer Kopf – ich werde wahnsinnig, gewiß,<br />

ich auch!! –<br />

Die Handelsherren, hub er endlich aufs Neue an,<br />

zeigten sich sehr beleidigt, wie wir uns unterfangen<br />

dürften, solch kindisches Spiel mit ihnen zu treiben.<br />

Nur auf mein jammervollstes Bitten gaben sie mir ein<br />

kärgliches Geschenk, mit dem ich mich, den Tod im<br />

Herzen, in die Heimat aufmachte.<br />

Als ich nach Hause kam und dem Vater die leeren<br />

Blätter entgegenstreckte, brach im selben Moment<br />

der langverhaltene Wahnsinn in ihm aus; meine Frau,<br />

vor Schreck, kam zur Unzeit nieder, sie starb; meine<br />

Schwester Lene krankt seitdem – Ich bin zu Ende, mein<br />

Sohn, sagte der Meister tonlos.<br />

Eine furchtbare Pause! –<br />

Und bist du wirklich zu Ende, Vater? fragte Reinhold<br />

mit derselben tonlosen Stimme, indem er sich langsam<br />

an ihm emporhob, daß ihre verwilderten Augen sich<br />

begegneten.<br />

Der Meister winkte abwehrend mit der Hand.<br />

Du bist es nicht, Vater, schrie Reinhold, dort, dort –!<br />

indem er mit der Hand über die Schulter hinweg nach<br />

der Richtung des Schlosses deutete . . .<br />

Dort, wiederholte der Meister: du hast es gesagt,<br />

mein Sohn und auch ich, in tausend jammervollen<br />

Kämpfen, habe denselben Gedanken durchgerungen.<br />

Gleich als dieser Herr Wolston, wie er sich jetzt nennt,<br />

aus England hierher kam – er wußte ja nicht, schaltete

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