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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 278 —<br />

dem ersten Wiedersehen ihres Vaters – und eine vielleicht<br />

noch größere vor dem Zusammentreffen mit ihrer<br />

Stiefmutter; es war ihrem Herzen eine ordentliche<br />

Erleichterung, daß die peinliche Scene sich noch um<br />

etwas hinausschob. Auch durfte sie hoffen, von Herrn<br />

Waller zuerst und am vollständigsten unterrichtet zu<br />

werden von dem, was ihr am meisten am Herzen lag,<br />

vom Ergehen ihres Bruders.<br />

Ich habe um Verzeihung zu bitten, Herr Waller, fuhr<br />

sie fort, daß ich Sie nicht sogleich wiedererkannte.<br />

Aber das Licht blendete mich – und außerdem war ich<br />

allerdings nicht darauf vorbereitet, hier irgend Jemand<br />

anders zu treffen, als den Herrn Commerzienrath und<br />

seine Gemahlin. Ich entsinne mich, setzte sie mit verbindlichem<br />

Lächeln hinzu (denn dieser Mann hatte ja<br />

das Schicksal ihres Bruders zunächst in Händen; seinem<br />

Rath, wußte sie, folgte ihr Vater in Allem, was die<br />

Erziehung Julian’s betraf, mit blindem Vertrauen: wie<br />

hätte sie gegen ihn nicht sollen freundlich sein?) Ich<br />

entsinne mich jetzt sehr wohl, schon früher in der <strong>Gesellschaft</strong><br />

mit Ihnen zusammengetroffen zu sein – und<br />

vor allem, wie könnte ich denn wol den Namen unsers<br />

beliebtesten Kanzelredners vergessen haben?<br />

Dem Sie aber, auch wenn er wirklich der beliebteste<br />

gewesen wäre, gleichwohl selten oder niemals die Ehre<br />

Ihrer Zuhörerschaft gegönnt haben, erwiederte der

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