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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 579 —<br />

ein süßes Wort mit dir<br />

Maskirte Frau’n sind Rosen unerschlossen,<br />

Doch ohne Maske gleich Damaskus Rosen<br />

. . .<br />

Du mußt artig sein, Heiner, sagte Margareth: es ist<br />

unser gnädiges Fräulein, bezeig’ ihr deinen Respect.<br />

Der Vagabond machte einen abenteuerlichen Kratzfuß:<br />

Wo ist die schöne Majestät von Dänemark?<br />

fragte er spöttisch und antwortete sich selbst sogleich<br />

mit einer andern bekannten Stelle: »Sie sagen, die Eule<br />

war eines Bäckers Tochter – Gott segne Euch die Mahlzeit,<br />

wir wissen wohl, was wir sind, aber nicht, was wir<br />

werden können« . . .<br />

Angelica war von der Nähe des Wahnsinnigen und<br />

noch mehr von der plötzlichen Umwandlung, welche<br />

mit Margareth vorgegangen, von dem Augenblick an,<br />

wo die Rede auf den Maler Schmidt gekommen war, so<br />

in Verwirrung gesetzt, daß sie kein Wort über die Lippen<br />

zu bringen vermochte. Margareth, die sonst so bescheidene,<br />

so schüchterne Margareth, führte das Wort<br />

statt ihrer.<br />

<strong>Das</strong> gnädige Fräulein, sagte sie, hat einen Auftrag an<br />

den Herrn Maler Schmidt . . .<br />

Der Vagabond grinzte über das ganze Gesicht. Er<br />

strich sich die Haare aus der Stirn, als ob er erst recht

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