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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 288 —<br />

Wieder war das Gespräch hier an einer Wendung,<br />

welche Angelica, trotz ihrer großen Unbefangenheit<br />

und Gutmüthigkeit, dennoch nicht behagte.<br />

Sie scheinen sehr genau unterrichtet zu sein, sagte<br />

sie, indem sie jetzt ihrerseits sich vom Platze erhob,<br />

von allen Zuständen dieses Hauses. Umsomehr muß<br />

es mich überraschen, daß Sie mit dem gelinden Ausdruck<br />

Mishelligkeiten bezeichnen, wo ich doch, mit widerstrebendem<br />

Herzen, Gott weiß es! genöthigt bin,<br />

mein Recht und meine Unabhängigkeit zu vertheidigen.<br />

Sie warnen mich, das Andenken meiner unglücklichen<br />

Mutter nicht aufs Spiel zu setzen – ich verstehe<br />

Ihre Anspielung sehr gut, Herr Waller. Aber erlauben<br />

Sie auch mir jetzt Sie zu versichern, daß weder<br />

ich noch meine arme selige Mutter es sind, die diesen<br />

Streit zu scheuen haben, und daß, wenn Sie doch nun<br />

einmal, wie ich aus Ihrer Vertrautheit mit meinen Verhältnissen<br />

schließen muß, mit dem Wortlaut jenes angeblichen<br />

Testaments bekannt sind, Sie sich auch selber<br />

sagen müssen . . .<br />

Halten Sie ein, gnädiges Fräulein! rief der Prediger,<br />

indem er abwehrend einige Schritte zurücktrat: halten<br />

Sie ein, und machen Sie mich nicht selbst erst,<br />

wider Absicht und Willen, zum Mitwisser eines Geheimnisses,<br />

von dem ich, mein Wort zum Pfand! bis

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