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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 627 —<br />

Mutter mit blinder, abgöttischer Leidenschaft ergeben.<br />

Dennoch muß auch er seine geheimen Fehler gehabt<br />

haben, ich nehme es so an, weil es mir sonst unbegreiflich<br />

wäre, wie das Herz Ihrer Mutter sich von einem<br />

so würdigen, so liebevollen Manne verirren konnte zu<br />

diesem –<br />

Dem Justizrath fiel noch zur rechten Zeit ein, daß<br />

der Mann, den er im Sinne hatte, Niemand anders war<br />

als der gegenwärtige Stiefvater des <strong>Engelchen</strong>, und so<br />

verschluckte er denn das harte Wort, das ihm schon auf<br />

der Zunge schwebte. Er fuhr fort:<br />

Genug, Ihr jetziger Stiefvater, Herr Wolston, kam<br />

kurze Zeit nach Ihrer Geburt in das Haus Ihres Vaters.<br />

Haben meine Gewährsmänner mich recht berichtet,<br />

so ist Herr Wolston damals sehr weit entfernt gewesen<br />

von dem Glanz und dem Reichthum, den er jetzt<br />

um sich entfaltet. Im Gegentheil, sein erstes Auftreten<br />

in London soll sehr armselig, fast bettelhaft gewesen<br />

sein. Durch welche Mittel er sich so weit in<br />

die Höhe gebracht, um nur als Gehülfe in das Comptoir<br />

Ihres Vaters zu treten, wußte Niemand mehr anzugeben;<br />

es steht zu vermuthen, daß es irgend welche<br />

kaufmännische oder industrielle Geheimnisse gewesen<br />

sind, welche ihn, verbunden mit jenem Fleiße<br />

und jenem Scharfsinn, der ihm noch heute selbst von<br />

seinen Gegnern muß zugestanden werden, in kurzer

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