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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 578 —<br />

Verzeihung, gnädiges Fräulein, erwiderte Margareth,<br />

noch immer in demselben befremdlichen Tone:<br />

es fuhr mir nur so heraus. Mein Bruder ist ohne Zweifel<br />

jeden Augenblick bereit zu jedem Auftrage, mit dem<br />

Sie ihn beehren werden. Mit dem Herrn Maler Schmidt<br />

jedoch hat er, so viel ich weiß, keine Bekanntschaft, gar<br />

keine, gnädiges Fräulein, und hätten Sie das, dächte<br />

ich, weit näher, da der Herr Maler Schmidt ja täglich,<br />

wie ich höre, im Schlosse ist. Der Herr Maler Schmidt<br />

ist überhaupt nur ein oder zwei Mal im Hause bei meinem<br />

Vater gewesen, um Arbeit zu bestellen, seitdem<br />

nicht wieder –<br />

Aber wenn Sie doch einmal einen Noten an den<br />

Herrn Maler Schmidt gebrauchen, unterbrach sie sich<br />

selbst, hier, wenn ich recht höre, kommt einer; es ist<br />

der sogenannte tolle Heiner, ein Bischen confus im<br />

Kopf, wie Sie wohl wissen, gnädiges Fräulein, aber<br />

sonst eine redliche Seele und der genaueste Freund,<br />

wie ich höre, des Herrn Maler Schmidt.<br />

VIERTES KAPITEL. DIE UEBERRASCHUNG.<br />

In der That war es der Vagabond, der, mit lauter<br />

Stimme ein Lied vor sich hinsingend, auf das<br />

Wirthshaus zuschritt. Wie er die beiden Gestalten vor<br />

dem Hause des Meisters erblickte, eilte er in hastigen<br />

Sprüngen auf sie zu.<br />

Er schien in seiner tollsten Laune zu sein: »Weißhändig<br />

Kind«, rief er Margareth an:

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