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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 219 —<br />

nimmt mich von obenher selbst bei den Ohren – Geld,<br />

fromme Schöne!!<br />

Eine verlegene Pause folgte. Durch das laute Sprechen<br />

war der alte Blödsinnige aus seinem Winkel hervorgelockt<br />

worden, in ehrerbietiger Entfernung stehend,<br />

betrachtete er den glitzernden Messingbeschlag<br />

an dem Stock des Sandmoll: etwas so Merkwürdiges,<br />

schien es, hatte er noch nie gesehen.<br />

Der Vater, sagte Reinhold endlich, ist nicht zu Hause<br />

. . .<br />

Und der Schwager auch nicht, fiel Sandmoll mit<br />

schadenfrohem Gelächter ein: Ah, das ist ein Schwager!<br />

der versteht es, ah! Geht hinüber, geht hinüber,<br />

Junker, und lernt von ihm! Der hat Haufen Geld vor<br />

sich, so groß, und Eure schöne Schwester, ah, die hat<br />

schon die ganze Schürze voll, sie kann es schon gar<br />

nicht mehr tragen, ah!<br />

Der Spott war um so bittrer, als in demselben Moment<br />

die Aermste in der Thür erschien. Aber sobald sie<br />

den Alten erblickte, verschwand sie wieder.<br />

Ihr habt gehört, wiederholte Reinhold mit etwas<br />

nachdrücklicher Stimme, daß der Vater nicht zu Hause<br />

ist . . .<br />

Ich hab’ es gehört, ja, antwortete der alte Falschmünzer,<br />

dem beides, die Angst der Kranken, die in fieberhaften<br />

Zuckungen neben ihm lag, und die wachsende<br />

Ungeduld des Jünglings gleiches Vergnügen zu machen<br />

schien: und was noch mehr ist, ich hab’ es auch

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