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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 62 —<br />

Herr von Lehfeldt fixirte ihn noch einige Augenblicke.<br />

Dann kehrte er sich kurz um, setzte sich und<br />

fuhr im gutmüthigsten Ton, den man sich denken<br />

konnte, fort:<br />

Von etwas Anderem. Aber erst, mein’ ich, brennen<br />

wir uns eine Cigarre an.<br />

Mit einer Leutseligkeit, die noch wenige Minuten zuvor<br />

platterdings unmöglich geschienen hätte, bot er<br />

dem Alten Cigarre und Feuer an.<br />

Und nun, während Beide den Rauch in langen Wolken<br />

von sich bliesen, entspann sich folgendes seltsame<br />

Gespräch, das von beiden Seiten mit einer sehr wohl<br />

berechneten schläfrigen Gleichgiltigkeit geführt und<br />

mit einer Virtuosität zwischen halbgeschlossenen Lippen<br />

hervorgemurmelt ward, daß nichts darüber ging.<br />

Herr von Lehfeldt, den Kopf in die Hände gestützt,<br />

sagte:<br />

Im Schlosse bekannt, Sandmoll?<br />

– Mäßig bekannt.<br />

Guter Herr, der Commerzienrath?<br />

– Mäßig guter Herr.<br />

Klug?<br />

– Sehr klug.<br />

Hart gegen seine Arbeiter?<br />

– Sehr hart.<br />

Viel Geld da?<br />

– Sehr viel Geld da – dem Anscheine nach, verbesserte<br />

der Alte sogleich vorsichtig sich selbst.

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