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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 383 —<br />

Nein, nein, rief Angelica, von Schmerz überwältigt,<br />

Sie sollen leben, Reinhold! leben und glücklich sein, ja<br />

Glück und Leben verbreiten!<br />

Und mit geflügelten Worten (denn schon hörte sie,<br />

wie auch Herr Florus wieder in Anzug war: derselbe<br />

hatte sich endlich auch der schwarzen Margareth<br />

wieder erinnert, ohne jedoch das gehoffte Glück bei<br />

ihr machen zu können, im Gegentheil, sie hatte ihn<br />

sehr kalt und still abfallen lassen) erzählte sie in Kürze<br />

die Unterredung, welche sie in Betreff Julian’s mit<br />

dem Commerzienrath gehabt hatte. Sie deutete auf<br />

die Möglichkeit hin, daß Reinhold der Eintritt in das<br />

Schloß wieder gestattet würde, und bat ihn dringend,<br />

sich für diesen Fall ihrem Bruder, für dessen Wiederherstellung,<br />

körperliche wie geistige, sie so viel davon<br />

hoffe und dessen Sehnsucht nach ihm so unüberwindlich<br />

sei, nicht zu entziehen.<br />

Wieder indeß hatte sie den Schmerz, daß etwas, dessen<br />

bloßer Gedanke sie schon vor Freuden schwindeln<br />

gemacht hatte, von Reinhold vielmehr mit mistrauischer<br />

Kälte zurückgewiesen ward.<br />

Sie vergessen, sagte er, gnädiges Fräulein, daß ich<br />

nicht freiwillig aus dem Hause Ihres Herrn Vaters geschieden<br />

bin, sondern gezwungener Weise, und nach

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