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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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Auch der Bettler war mit diesem Resultat zufrieden.<br />

Heda, schrie er, indem er die beiden Manner fast mit<br />

Gewalt nöthigte, ein Glas Wein mit ihm zu leeren:<br />

»hängt alle Männer, die das nicht können!« Und dann<br />

mit allerhand zusammengewürfelten Stellen aus dem<br />

Shakespeare’schen Wintermärchen: »<strong>Das</strong> ist ein allerliebster<br />

Kerl«, sagte er, »er hat Bänder von allen Farben<br />

des Regenbogens, spitzige Häkeleien, Garn, Wolle,<br />

Kammertuch, Leinewand hat er –«<br />

»Fahre wohl!<br />

Der Tag wird trüb’ und trüber, du<br />

kriegst wohl<br />

Ein rauhes Wiegenlied –«<br />

»Komm, Page,<br />

Blick’ mit dem Himmelsaug’ mich an,<br />

du Schelm!<br />

Mein Herz! mein Schatz . . . !«<br />

DREIZEHNTES KAPITEL. FREUDENFEUER.<br />

Um der Gedanken Herr zu werden, welche die verschiedenen<br />

Unterredungen des heutigen Tages in ihm<br />

aufgeweckt, vielleicht auch um sich desto ungestörter<br />

gewissen Träumen hinzugeben, die mit unwiderstehlicher<br />

Gewalt sein Herz umstrickten, ging Reinhold<br />

nicht unmittelbaren Wegs nach Hause zurück, sondern<br />

machte zuvor noch einen Gang ins Freie. Zwar mußte<br />

er sich selbst darüber schelten: für arme Leute, wie er

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