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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 182 —<br />

Zimmer Julian’s, hatte seinen Sohn bei der Hand ergriffen<br />

und ihn, mit zitterndem Fuß, aber ohne auch nur<br />

einen Augenblick zu zaudern oder auch nur mit einer<br />

Silbe Rechenschaft zu geben von dem, was er hat, ihn<br />

mit sich zurückgeführt nach Hause. Auf der Schwelle<br />

des Klosters, unter der gewölbten Eingangspforte, hatte<br />

er einen Moment stillgestanden und hatte, mit erhobenem<br />

Arm, sich umgewendet zu den Maschinenhäusern;<br />

seine Lippen hatten gezittert, lautlos – aber wer<br />

ihn gesehen hatte in dieser Stellung, der wußte auch,<br />

daß in diesem Moment ein Fluch gekommen war von<br />

diesen lautlosen, sonst so frommen Lippen, ein Fluch,<br />

der zum Himmel drang . . .<br />

Damit war aller Umgang zwischen den beiden Familien<br />

auf immer eingestellt. Vergebens warf Julian sich<br />

seinem Vater zu Füßen, vergebens erklärte er, ohne seinen<br />

Freund nicht leben zu können: in diesem einen<br />

und ersten Punkt blieb Herr Wolston unbeweglich. Nur<br />

nach lebhaftem Widerstreben und weil die Aerzte es<br />

ihm als nothwendig schilderten für die Gesundheit seines<br />

Sohnes, hatte er erlaubt, daß Reinhold, der nun<br />

in Allem zum Webestuhl seines Vaters zurückgekehrt<br />

war, Julian noch zuweilen auf Augenblicke besuchen<br />

durfte. Die Art jedoch, wie Herr Wolston von jetzt an<br />

die Gespräche der jungen Leute überwachte, und die<br />

ganze geringschätzige, ja verächtliche Weise, mit welcher<br />

er Reinhold behandelte, war so empfindlich für

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