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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 164 —<br />

Wolston gelang, diesen Mann für seine Fabrik zu gewinnen,<br />

so war das, behauptete man, zum Wenigsten<br />

ebenso viel werth, als seine beste englische Maschine.<br />

Daran jedoch, bei der bekannten Gesinnung des Meisters,<br />

war nun freilich nicht zu denken: vielmehr wies<br />

er alle Anerbietungen, welche Herr Wolston, bald nach<br />

seiner Ankunft, ihm in dieser Hinsicht machte, auch<br />

die glänzendsten, hartnäckig ab. Niemals, schwur er,<br />

weder er selbst noch Jemand der Seinigen, werde in<br />

einer Fabrik arbeiten; ja lieber im Sarge wollt’ er seine<br />

Kinder sehen, denn als Fabrikarbeiter.<br />

Und daß es ihm Ernst war mit diesem Schwur, das<br />

bewiesen die Thränen, die ihm dabei in die hohlen,<br />

entzündeten Augen traten.<br />

Nur erst allmälig und auf vieles Zureden verstand er<br />

sich dazu, die Fabrik überhaupt nur zu betreten und<br />

Herrn Wolston, in diesem und jenem, mit Rath und<br />

Meinung an die Hand zu gehen. Und auch das hat er<br />

nur gleichsam verstohlen und als ob es ein Unrecht wäre,<br />

das er damit beginge.<br />

Herr Wolston bewies mit dieser Ueberspanntheit<br />

(oder wie man sie sonst nennen wollte) des Meisters<br />

große Nachsicht. Wie er denn überhaupt ein Mann war,<br />

den man, trotz seiner höchst verwickelten und oft über<br />

die Maßen verdrießlichen Geschäfte, öffentlich niemals<br />

verdrießlich oder gar in Zorn sah: sondern immer

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