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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 827 —<br />

noch Trank über seine Lippen gekommen; aber immerhin,<br />

es war doch ein Frühstückstisch.<br />

Ich dacht’ es mir, daß Sie kommen würden, sagte<br />

Herr Wolston mit grober, dumpfer Stimme, indem er<br />

sich bemühte, ein Lächeln auf sein Angesicht hervorzulocken:<br />

ich habe Sie erwartet, mein Theurer. Es war eine<br />

unglückliche Uebereilung meiner Dienerschaft, daß<br />

sie mich veranlaßt, den Kampfplatz zu verlassen. Denn<br />

es ist ein Kampfplatz gewesen, wie ich höre; wie steht<br />

es? meine Fabriken sind vernichtet, mein Schloß zerstört,<br />

nicht wahr? Unter uns gesagt, Herr Justizrath, es<br />

ist mir Alles sehr gleichgiltig, unsäglich gleichgiltig seit<br />

. . . seit . . .<br />

Er gerieth in ein konvulsivisches Stammeln; offenbar<br />

wollte er den Tod seines Sohnes erwähnen, und<br />

konnte doch das Wort nicht über die ersterbende Lippe<br />

bringen.<br />

Den Justizrath schauderte. Denken Sie jetzt nicht<br />

mehr an Ihre Fabriken und an Ihr Schloß, Mann, rief<br />

er, denken Sie an Ihre eigene arme Seele. Es sind entsetzliche<br />

Dinge von Ihnen zu Tage gekommen – Mann,<br />

rief er ganz treuherzig: wenn das Alles wahr ist, was in<br />

diesem Augenblicke gegen Sie vorliegt, so sind Sie der<br />

entsetzlichste Schurke, den die Erde jemals getragen<br />

hat!

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