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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 782 —<br />

Büchse über der Schulter, in der Hand hielt er ein Pack<br />

Papiere –<br />

Du hast den Fleck gewußt, Pfaff, sagte er spöttisch<br />

zu Herrn Waller: und ich habe ihn gefunden, unter der<br />

Galgenfichte – ah, der Platz war nicht übel gewählt, es<br />

kommt so leicht kein Mensch dahin . . .<br />

Herr Wolston, rasend vor Zorn, wollte sich auf ihn<br />

werfen. Der junge Mann schob rasch die Papiere in den<br />

Busen zurück. Zurück! donnerte er –<br />

Und dann die Hand des Commerzienraths ergreifend,<br />

führte er ihn an das Fenster, das eine freie Aussicht<br />

auf die nächsten Berghöhen gewährte. Sehen Sie<br />

jene Bayonette dort? fragte er: in diesem Augenblick<br />

ist das bewußte Forsthaus von Truppen besetzt . . .<br />

Ich weiß von nichts, stöhnte Herr Wolston; es war<br />

ihm zu Muth wie einem Schlittschuhläufer, der plötzlich<br />

das Eis unter sich brechen fühlt –: der Sandmoll<br />

hat mich betrogen, mich und den Staat, verhaften Sie<br />

den Sandmoll!<br />

Der Sandmoll entgeht uns nicht, sagte Herr von Lehfeldt<br />

gleichmüthig: seine schlechten Füße sind uns gut<br />

dafür, daß er nicht davonläuft. Eine andere Frage ist es,<br />

wie es sich mit Ihnen gestalten wird, mein Herr Commerzienrath.<br />

Der Commerzienrath hatte seine alte Fassung wiedergewonnen.<br />

Was ist es im schlimmsten Fall? erwiderte<br />

er brüsk: die Sache läßt sich mit Geld abmachen,<br />

ich bin reich –

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