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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 184 —<br />

vornehmen Verbindungen. Mit Einem Worte: der Meister<br />

versank in kurzer Frist in das alleräußerste Elend.<br />

Längst hatte er die Gehilfen entlassen müssen und nur<br />

Reinhold theilte seine kummervolle Arbeit. Allein wie<br />

sehr Beide sich auch anstrengten und wie unermüdlich<br />

sie waren, Tag und Nacht, so konnten sie doch dem immer<br />

zunehmenden Ruin ihres armen Glückes mit alledem<br />

keinen Einhalt thun.<br />

Aber auch im Hause des Fabrikanten waren kurz<br />

nach jener Katastrophe wichtige und folgereiche Veränderungen<br />

eingetreten. Angelica war in eine Pension<br />

der Hauptstadt gebracht worden, um dort ihre Erziehung<br />

in Allem, was der Ton und die Sitte der großen<br />

Welt verlange, zu vollenden.<br />

Ebenso plötzlich war eines Morgens auch Frau Wolston<br />

verschwunden; ihre zunehmende Gemüthskrankheit,<br />

hieß es, habe ihre Rückkehr nach England, in ein<br />

dortiges Irrenhaus, nöthig gemacht. Bald darauf kam<br />

die Nachricht von ihrem Tode.<br />

ACHTES KAPITEL. DER HAUSFREUND.<br />

Wenige Monate später schritt Herr Wolston zu einer<br />

zweiten Ehe; er müsse, sagte er, für <strong>Gesellschaft</strong> und<br />

Pflege sorgen für seinen geliebten Julian, der in seiner<br />

jetzigen Einsamkeit immer düstrer, immer hinfälliger<br />

ward – und welche <strong>Gesellschaft</strong> tröstender, welche<br />

Wege sorgsamer sei, als die einer Mutter?

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