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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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seid, setzte er hinzu, indem er den Alten mit roher Vertraulichkeit<br />

auf die Schulter klopfte, doch nur dumme<br />

Teufel allzusammen, und wenn sie Euch heute kriegten,<br />

wie Ihr da seid, gegen mich könnte nicht einer von<br />

Euch zeugen, das merke dir, Alter, falls dir einmal ein<br />

Gelüste käme . . .<br />

Angelica inzwischen hatte im Garten, wo sie die<br />

Rückkehr des Commerzienraths erwartete, eine unvermuthete<br />

<strong>Gesellschaft</strong> gefunden; kaum daß sie in den<br />

ersten Gang einbog, hörte sie sich bei ihrem Namen<br />

angeredet und – Herr von Lehfeldt stand vor ihr.<br />

Unmittelbar aus dem Cabinet des Commerzienraths<br />

hatte Herr von Lehfeldt sich zur Baronesse begeben,<br />

um ihr, als Herrin des Hauses, ebenfalls seine Aufwartung<br />

zu machen.<br />

Doch war es keineswegs diese gesellige Rücksicht<br />

allein gewesen, was ihn zu ihr führte: sein Gönner,<br />

der Minister, hatte den jungen Mann ganz ausdrücklich<br />

und auch in dem, was den persönlichen Zweck seiner<br />

Reise bildete, dem Schutz und der Fürsorge der Baronin<br />

empfohlen. Schon am frühen Morgen, vom Gasthof<br />

aus, hatte er sich durch ein eigenhändiges Schreiben<br />

des Ministers bei ihr angemeldet; der Inhalt desselben<br />

war vortrefflich geeignet, das lebhafteste Interesse<br />

für den Empfohlenen hervorzurufen. Ja so lebhaft war<br />

dasselbe gewesen, daß die Baronin sogar den gewohnten<br />

Kirchgang darüber versäumt hatte.

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