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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 526 —<br />

von den Knochen gearbeitet, und nun nehmen sie euch<br />

die Knochen obendrein, sich allerliebste Spielsachen,<br />

Kochlöffelchen und Würfel daraus zu drehen – heda,<br />

Würfel her! Würfel!<br />

. . . dem Narrenkönig<br />

Gehört die Welt . . .<br />

Vivat der Müssiggang! und den Teufel auf die armen<br />

Schlucker, welche sich mager arbeiten, damit Andere<br />

feist werden!<br />

Der Karrenschieber, der ebenfalls allerhand Verdächtiges<br />

über die nächste Zukunft zu munkeln pflegte,<br />

fand in diesen Reden allemal große Weisheit. Sogar<br />

die Wirthin, deren Vortheil allerdings sehr wesentlich<br />

dabei betheiligt war, daß ihre Gäste zwar arm waren,<br />

aber doch nicht allzu arm, machte ein ganz nachdenkliches<br />

Gesicht dazu, besonders wenn der Maler<br />

Schmidt dabei saß.<br />

Denn ohne daß dieser ein Wort in das Gespräch hineingeworfen<br />

hätte, lag doch in diesem leisen Wiegen<br />

des Kopfes, mit welchem er dasselbe dann wohl begleitete,<br />

so wie in der hastigen Art, wie er Glas und<br />

Flasche plötzlich von sich rückte und in sich gekehrt,<br />

mit kurzem düstern Gruß, die Gaststube verließ, – es<br />

lag in diesem Allen, sagen wir, so viel schmerzliche Zustimmung,<br />

daß es Niemand entgehen konnte, am wenigsten<br />

der Wirthin, welche, wie wir wissen, die Augen<br />

stets überall hatte – oder doch zu haben glaubte.

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