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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 742 —<br />

So kam es, daß die Schenke, trotz der frühen Tageszeit,<br />

doch bereits ziemlich besucht war. Man sprach<br />

von Wind und Wetter, von Korn- und Holzpreisen, am<br />

meisten aber von den Dingen, die man für den morgenden<br />

Tag erwartete.<br />

Und ich hab’s ein mal gesagt, und ich gebe meinen<br />

Jungen doch nicht her, schrie das uns wohlbekannte<br />

dicke Frauenzimmer: und wenn sie ihn noch so schön<br />

herausputzen wollen . . .<br />

Unsere Leser entsinnen sich, daß die Commerzienräthin<br />

zur Einweihung ihrer Warteschule unter Anderm<br />

einen großen Festzug arrangirt hatte, zu welchem<br />

die armen Kleinen schon seit zwei Tagen gewaschen<br />

und gescheuert wurden, was die junge Haut halten<br />

wollte.<br />

Bah, du gibst ihn doch, erwiderte der trockene, skeptische<br />

Wirth: sie geben sie Alle! Brot schmeckt süß<br />

und im Ganzen genommen könnt ihr doch noch froh<br />

sein, wenn ihr die Rangen eine Weile los werdet. –<br />

Der Wirth, wie wir wissen, hatte keine Kinder; darum<br />

machte es ihm Vergnügen, geringschätzig von den<br />

Kindern der Andern zu sprechen, so kinderlieb er im<br />

Grunde war.

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