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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 252 —<br />

Schlosse bleiben würde, verlief sich nach Hause; selbst<br />

der Sandmoll, der übrigens seine Zeit längst wahrgenommen<br />

und sich in aller Stille glücklich davongeschlichen<br />

hatte, war vergessen.<br />

Auch Herr von Lehfeldt und der dicke Florus zogen<br />

sich zurück. Verdammte Geschichten das! murmelte<br />

der Poet, indem sie die Treppe hinaufstiegen: kann ein<br />

vernünftiger Mensch daraus klug werden? Aber interessiren<br />

thut es mich bei alledem. – Herr von Lehfeldt,<br />

der seit einiger Zeit merklich verstimmt war, erwiderte<br />

nichts, sondern zog sich, mit kühlem Gruße, in seine<br />

Kammer zurück.<br />

Der Meister, zum Tod erschöpft von Allem, was ihm<br />

im Lauf dieser letzten Tage begegnet war, hatte sich,<br />

halb bewußtlos, auf den Arm seiner Tochter gestützt;<br />

er hatte von dem ganzen letzten Vorgang wenig oder<br />

nichts gespürt. – Konrad war schon längst ins Haus gegangen.<br />

Reinhold sah dem Wagen sinnend nach. Dann<br />

fuhr er mit der Hand über die Stirn, drehte sich kurzum:<br />

Laßt uns hineingehn, Vater, sagte er: Ihr seid erschöpft,<br />

kommt ins Haus . . .<br />

Der Meister richtete sich langsam in die Höhe. Ach<br />

meine arme Schwester, sagte er dumpf.

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