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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 676 —<br />

Der Sandmoll reckte einen seiner endlosen Arme<br />

aus, seiner Freundin damit auf den Kopf zu tippen. Sie<br />

sah verwundert in die Höhe.<br />

Hörst du nicht? Du sollst es ihr wegnehmen, mit Gewalt,<br />

der gnädige Herr will es haben, sagte er.<br />

Lore hatte den Zuruf des Alten verstanden; sie starrte<br />

Herrn Wolston an, indem ihr Gesicht sich zu einem<br />

fürchterlichen Grinzen verzerrte, einem Grinzen, das<br />

eben so gut ihre Zustimmung ausdrücken konnte als<br />

ihre Zweifel an der Ausführbarkeit seines Befehls.<br />

Wollen es schon machen, sagte sie endlich mit ihrer<br />

heisern, tonlosen Stimme.<br />

Und gleich darauf las sie im Gesangbuch weiter.<br />

Es kann hier keine Rede mehr sein von Wollen, fuhr<br />

der Commerzienrath barschen Tons fort: die Sache<br />

muß ausgeführt werden, auf der Stelle, oder ich ziehe<br />

meine Hand von euch und überliefere euch dem offnen<br />

Verderben. Und wer weiß nur, ob es nicht jetzt schon<br />

zu spät ist! Ich habe das Rennen und Laufen wohl bemerkt,<br />

das seit einigen Tagen wieder ist; ich glaube,<br />

der alte Rabulist ist heute Nachmittag gar selbst mit<br />

hinüber gegangen . . .<br />

Vor einer Stunde, mit dem gnädigen Fräulein Tochter,<br />

bestätigte Sandmoll schadenfroh.

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