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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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wollte er überhaupt nichts mehr davon wissen; er weigerte<br />

sich nicht nur, eine geeignete Räumlichkeit anzuweisen,<br />

sondern ersuchte seine Gemahlin auch, mit<br />

der gewohnten strengen Miene, denn nun doch endlich<br />

von diesen Thorheiten abzustehen.<br />

Und hier war es nun, wo Herr von Lehfeldt sich, so<br />

zu sagen, in die Bresche warf und durch einen unvermutheten<br />

kühnen Angriff den Sieg plötzlich auf die<br />

Seite seiner Verbündeten brachte.<br />

Aber nun, rief er, soll unser vortrefflicher Commerzienrath<br />

doch sehen, daß man mit einer Versammlung,<br />

in welcher schöne Damen, fromme Priester, berühmte<br />

Poeten und prädicatlose Vagabonden bei einander sitzen,<br />

nicht ungestraft sein Spiel treiben darf! Es fehlt<br />

nichts weiter als ein Local? und alles Andere haben Sie<br />

uns früher bereits zugestanden? O charmant, auch das<br />

Local ist gefunden: die ehemalige Försterwohnung,<br />

rechts an der Heerstraße, die jetzt schon seit Jahren<br />

leer steht, gehört, wie Sie wissen, der herzoglichen<br />

Kammer; es ist ein wenig weit dahin, ich geb’ es zu:<br />

aber diese kleine Turnfahrt alle Morgen wird der hoffnungsvollen<br />

Jugend erst recht von Nutzen sein. Nun<br />

also denn: ein einziges Wort des Herrn Ministers an Serenissimus,<br />

bei dem, wie Sie ebenfalls wissen, dergleichen<br />

Anstalten in ganz besonderem Wohlgefallen stehen<br />

– und das Haus ist der Frau Baronin zu Diensten.

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