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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 637 —<br />

mit Herrn Wolston zu vergleichen suchen; jedes Dritte<br />

könnte nur zu Ihrem Verderben ausschlagen.<br />

Angelica hatte der langen Erzählung des Justizraths<br />

mit gespannter Aufmerksamkeit zugehört; sie war jetzt<br />

vollkommen gefaßt und ruhig.<br />

Ich danke Ihnen herzlich, sagte sie, mein theuerster<br />

Herr und Freund, für diese neuen und vielfachen Beweise<br />

Ihrer Güte, die Sie mir so eben wiederum gegeben<br />

haben; ich undankbares Geschöpf glaubte mich<br />

vergessen und verlassen von Ihnen, während Sie sich<br />

doch in der That so viel Mühe um meinetwillen gemacht<br />

haben. Von dem, was Sie Mir so eben mitgetheilt,<br />

war mir Einiges bereits bekannt, wenn auch nur<br />

durch die dunkeln Erinnerungen meiner Kindheit; Anderes<br />

findet in diesen Erinnerungen wenigstens seine<br />

Bestätigung; ich darf Sie versichern, daß ich mir niemals<br />

ein besseres Bild von Herrn Wolston gemacht habe,<br />

als wie er jetzt in Ihren Erzählungen dasteht. Nur<br />

in zwei Punkten muß ich mir bei alledem erlauben, Ihnen<br />

zu widersprechen. Und wenn die ganze Welt sich<br />

gegen das Andenken meiner Mutter erhöbe, und wenn<br />

Herr Wolston selbst mit eigenem Munde sie und sich<br />

für schuldig bekennte – mein Herz, das Herz der eigenen<br />

Tochter, stellt ihr ein anderes Zeugniß aus! Ich bin<br />

nur noch ein unerfahrenes Kind, ich wage weder, noch

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