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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 530 —<br />

der Baronin mit Rosinen und Mandeln gefüttert würde;<br />

zwei Landjäger wenigstens müßten kommen, ihn<br />

zu holen – und die möchten auch noch sehen, wie sie<br />

lebendig wieder zum Hause hinaus kämen.<br />

Dabei hatte sie die Linke in die Seite gestemmt und<br />

mit der Rechten focht sie in der Luft, daß es sauste.<br />

Alles jubelte und klatschte Beifall. Der tolle Heiner<br />

aber, das gefüllte Glas hoch über dem Kopfe schwingend,<br />

schritt mit tollem Gelächter auf sie zu:<br />

Seht da, rief er, eine Römerin: Gebär mir Söhne, stolze<br />

Römerin . . . !<br />

Und die stolze Römerin nahm das Glas, machte die<br />

mächtigen Schultern noch weiter, und goß es hinunter<br />

– der tolle Heiner selbst hätte es nicht besser können.<br />

NEUNTES KAPITEL. MINE UND GEGENMINE.<br />

Aehnliche Mittel, mit ganz ähnlichem Erfolge, wandte<br />

Herr Waller auch bei dem Commerzienrath selbst<br />

an. Nur freilich mußten die Fäden hier bei weitem feiner<br />

gesponnen werden. Der Commerzienrath, bei der<br />

Ueberlegenheit seines Verstandes und bei seiner verschlossenen,<br />

einsylbigen Natur, war für fremden Einfluß<br />

überhaupt nur sehr schwer zugänglich; schon der<br />

leiseste Verdacht, daß ein Einfluß auf ihn geübt werden<br />

sollte, würde genügt haben, jeden derartigen Versuch<br />

zu vereiteln.

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