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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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wenig als seine Befürchtungen zu würdigen wußten –<br />

schon, sage ich, wollten wir Andern im Stillen oft verzweifeln,<br />

wenn wir den sonst so muntern, so thätigen<br />

Mann jetzt so ganz in Trübsinn und scheinbare Unthätigkeit<br />

versinken sahen . . .<br />

Horch, unterbrach an dieser Stelle der Meister seine<br />

Erzählung, rührte sich da nichts?<br />

Reinhold sah hinaus in das Zimmer. Aber der Großvater<br />

sowohl, wie die Tante lagen in festem Schlaf.<br />

Es wird der Nachtwind gewesen sein, sagte Reinhold,<br />

indem er wieder neben dem Vater Platz nahm,<br />

der das Fenster hin und her bewegt.<br />

FÜNFZEHNTES KAPITEL. DER LAUSCHER.<br />

Endlich, fuhr der Meister fort, nach jahrelangem,<br />

verzweifeltem Warten und Harren war der Tag erschienen,<br />

wo der Vater mit freudestrahlendem Gesicht in<br />

unsere Mitte trat und uns die Vollendung seines Werks<br />

eröffnete. Er war damals, durch die unaufhörliche geistige<br />

Anstrengung und die vielen Sorgen, mit denen er<br />

täglich zu kämpfen hatte, bereits in einen solchen Zustand<br />

der Aufregung gekommen, daß wir selbst kaum<br />

wußten, ob wir seinen Worten Glauben schenken sollten,<br />

oder ob die Erfindung, mit der er jetzt ins Reine<br />

gekommen zu sein behauptete, am Ende nicht blos eine<br />

Täuschung war. Denn eine Prüfung seiner Berechnungen<br />

und Entwürfe, wie ich dir bereits sagte, gestattete<br />

er Keinem von uns, auch mir nicht, von dessen

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