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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 165 —<br />

und gegen Jedermann zeigte er denselben gleichmäßigen,<br />

kaltfreundlichen Ausdruck in dem vollen, stattlichen<br />

Gesicht. Eine Maschine, sagte er in Beziehung<br />

auf den Meister, sei freilich ein gar kunstreiches, wundervolles<br />

Geschöpf und nicht Jedermanns Sache sei es,<br />

das einzusehen; ein Dämon allerdings sitze darin, aber<br />

darum sei dem Menschen der Verstand geworden, ihn<br />

zu fesseln und zu seinem Dienst zu zwingen. Der Meister,<br />

setzte er dann wohl mit kühler Höflichkeit hinzu,<br />

nach seiner Einsicht und seinen Bildungskräften, thue<br />

allerdings ganz Recht, bei seinem Webestuhl zu bleiben,<br />

ja nach genauerer Ueberlegung müsse er jetzt sich<br />

selbst Vorwürfe machen, daß er nur jemals daran gedacht<br />

habe, ihn demselben zu entziehen. –<br />

Blieb das Verhältniß zwischen den beiden Männern<br />

auf diese Art ein, wenn auch keineswegs feindseliges,<br />

doch immerhin ziemlich einsilbiges und kühles: so desto<br />

traulicher dagegen gestaltete es sich zwischen den<br />

beiderseitigen Familien. Oder eigentlich nur zwischen<br />

den Kindern.<br />

Auch der Fabrikherr, so viel in seinem Geschäft ihm<br />

glückte, hatte doch in seinem Hause ebenfalls ein<br />

schweres Schicksal zu bestehen: Frau Wolston war tiefsinnig.

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