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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 140 —<br />

Ungeheuer groß, wiederholte der Jäger sarkastisch:<br />

und Beide, die Hände zum Abschied ineinander schlagend,<br />

brachen in ein widerwärtiges Gelächter aus. –<br />

Herr von Lehfeldt, wiewohl scheinbar ganz in Betrachtung<br />

der Spielenden versunken, ließ sich doch in<br />

Wahrheit von Allem, was um ihn her vorging, nicht das<br />

Mindeste entgehen. Auch von dem Gespräch zwischen<br />

der Wirthin und dem Jäger hatte sein geübtes Ohr keine<br />

Sylbe verloren; auch den Ton nicht, den es annahm,<br />

als es sich auf das gnädige Fräulein wandte, und am<br />

Allerwenigsten das grobe, schadenfrohe Gelächter, mit<br />

dem es schloß. Es war auch das ein neuer Posten, den<br />

er eintrug in seine kunstvolle Berechnung: er zog die<br />

Summe in Gedanken – und siehe da, seine Rechnung<br />

stimmte.<br />

Die Wirthin war inzwischen zurückgekommen und<br />

nahm die frühere Unterhaltung wieder auf. Es ist Meisters<br />

Margareth, sagte sie, seine einzige Tochter, die<br />

Frau von dem rothen Konrad. Aber ich glaube, der Alte<br />

ließe sich zwei Finger der rechten Hand abnehmen,<br />

daß sie es nicht wäre. Er wollte auch gar nicht heran,<br />

sie ihm zu geben; er wußte, denk’ ich mir, was es für<br />

ein Früchtchen war, der rothe Konrad – sehen Sie? der<br />

da, gerade gegen Sie über, dem unser Toller eben das<br />

Geld abnimmt – baff, da liegen sie, alle drei Sechsen!<br />

Nun sag’ mir noch Einer, daß die Verrückten es nicht<br />

am Besten haben.

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