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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 629 —<br />

nach einer halben Stunde war Ihr Vater todt; er hatte<br />

sich eine Kugel durch den Kopf geschossen . . .<br />

ACHTES KAPITEL. NEUE PLÄNE.<br />

Eine lange schmerzliche Pause! – Angelica saß da<br />

wie eine Bildsäule; alle Farbe war aus ihrem Angesicht,<br />

aller Athem aus ihrer Brust gewichen.<br />

Der Justizrath fuhr fort:<br />

Was ich Ihnen bisher erzählt habe, mein gutes Kind,<br />

sind, wie ich Ihnen gleich anfangs sagte, Thatsachen,<br />

durch übereinstimmendes und unzweideutiges Zeugniß<br />

erhärtet. Allein um diese Thatsachen selbst im<br />

rechten Lichte zu zeigen, muß ich auch einiger Gerüchte<br />

Erwähnung thun, die zur Zeit jenes unglücklichen<br />

Vorfalls umgingen und deren Andenken sich bei unsern<br />

Gewährsmännern erhalten hat. Kurze Zeit nämlich<br />

nach dem beklagenswerthen Ende Ihres Vaters<br />

tauchte in wohl unterrichteten kaufmännischen Kreisen<br />

die Meinung auf, als ob es mit dem Geschäft Ihres<br />

Vaters keineswegs so verzweifelt gestanden habe,<br />

wie sein damaliger Buchhalter, Herr Wolston, es ihm<br />

in jener verhängnißvollen Stunde dargestellt. Ihr Vater,<br />

ich wiederhole es Ihnen, hatte sich um sein Geschäft<br />

in den letzten Jahren nur wenig gekümmert, es war<br />

ihm fremd geworden, besonders seit die neuen, weitgreifenden<br />

Speculationen des Herrn Wolston dasselbe<br />

eben so sehr erweitert als andererseits auch verwickelt<br />

hatten. Auf diese Weise, wollte man damals wissen, sei

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