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Das Engelchen. Robert Prutz. - Karl-May-Gesellschaft

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— 614 —<br />

Welt so geht, völlig aus den Augen gekommen. Jetzt<br />

nun, einer gewissen Angelegenheit halber –<br />

Erbschaftsangelegenheit? schaltete Herr Wolston ein,<br />

indem er mit seltsamen Blicken bald den Justizrath,<br />

bald seine Gemahlin maß.<br />

Nichts von Erbschaftsangelegenheit, erwiderte der<br />

Justizrath ruhig: aber doch immerhin eine Angelegenheit,<br />

die mir wichtig genug ist, um Nachforschungen<br />

nach dem Verschollenen anzustellen; ich dachte, die<br />

Frau Baronin konnte mir vielleicht dabei behülflich<br />

sein, setzte er gutmüthig hinzu.<br />

Oh, rief Herr Florus, indem er vor Freude in die Hände<br />

schlug, das trifft sich ja prächtig, das kann ja gar<br />

kein Anderer sein als der sogenannte tolle Heiner hier<br />

im Dorf.<br />

Sie sind wohl selbst nicht recht bei Sinnen, Herr<br />

Florus, sagte die Baronin, indem sie rasch die Tafel<br />

aufhob: ich kenne den Menschen nicht, dessen widerwärtigen<br />

Namen Sie in unsere Unterhaltung mischen,<br />

mit mehr poetischer Licenz, als ich von Ihnen erwartet<br />

hätte: aber daß das Subject, von dem Sie sprechen,<br />

niemals in dem Hause meiner seligen Tante gewesen<br />

ist, das weiß ich, und bedaure ich daher auch, dem<br />

Herrn Justizrath keine Auskunft geben zu können, wie<br />

schmeichelhaft mir sein Vertrauen übrigens auch ist;<br />

die Polizei oder der Irrenvorstand wird wohl eine geeignetere<br />

Stelle sein . . .

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