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Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

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SYMPOSIEN (SY)<br />

140<br />

SY 20 Potentiale der Lernumgebung Museum<br />

Die Rolle authentischer Objekte <strong>für</strong> das Lernen in Museen<br />

3. Beitrag<br />

Dienstag (6.9.2011), Raum V.1.01, 11:30 Uhr - 12:00 Uhr<br />

Stephan Schwan, Daniela Bauer, Constanze Hampp, Lorenz Kampschulte<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Wissensmedien Tübingen<br />

s.schwan@iwm-kmrc.de<br />

Während sich Internet <strong>und</strong> Massenmedien darauf beschränken müssen, Inhalte mittels verschiedener<br />

Zeichensysteme (Texte, Bilder) zu präsentieren, zeichnen sich Museen durch die<br />

Möglichkeit aus, Objekte auszustellen <strong>und</strong> <strong>für</strong> die Darstellung von Themen zu nutzen. Aus<br />

Sicht der Museumsforschung sind Objekte mit spezifischen Vorteilen <strong>für</strong> die Vermittlung von<br />

Ausstellungsinhalten verb<strong>und</strong>en: Im Vergleich zu medialen Darstellungen sollten sie mehr Aufmerksamkeit<br />

auf sich ziehen, mehr Gedächtnisinhalte aktivieren, eine größere Glaubwürdigkeit<br />

besitzen, sowie tiefer verarbeitet <strong>und</strong> besser behalten werden. Im Rahmen einer Kooperation<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> Wissensmedien mit dem Deutschen Museum wurden vier experimentelle Studien<br />

zur Prüfung dieser Hypothesen durchgeführt. Anhand von Exponaten aus den Bereichen<br />

der Nano- <strong>und</strong> Medizintechnologie konnte hypothesenkonform gezeigt werden, dass originale<br />

Objekte im Vergleich zu ihren fotografischen Abbildungen länger betrachtet <strong>und</strong> als glaubwürdiger<br />

beurteilt wurden. Hinsichtlich der Aktivierung von Gedächtnisinhalten fanden sich dagegen<br />

keine Unterschiede zwischen den beiden Präsentationsformen. Die Ergebnisse belegen,<br />

dass neben „hands-on“ Objekten (die vom Besucher manuell exploriert werden können) auch<br />

authentische Objekte (die nur betrachtet, aber nicht berührt werden dürfen) gegenüber fotografischen<br />

Abbildungen mit einem kognitiven Verarbeitungsvorteil einher gehen <strong>und</strong> deshalb<br />

<strong>für</strong> die Vermittlung naturwissenschaftlicher Sachverhalte geeignet sind.

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