Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

SY 22 Heterogenität und Bildungserfolg
Heterogenität und sprachliche Bildung im naturwissenschaftlichen
Unterricht
3. Beitrag
Dienstag (6.9.2011), Raum Z.1.09, 16:00 Uhr - 16:30 Uhr
Linda Riebling
Universität Hamburg
linda.riebling@uni-hamburg.de
In wissenschaftlichen Expertisen (z.B. Gogolin et al. 2010) wird vermehrt der Anspruch einer
durchgängigen, auf allen Schulstufen und in jedem Unterricht realisierten Sprachbildung formuliert.
Für den naturwissenschaftlichen Unterricht und das konkrete Lehrerhandeln in sprachlich
heterogenen Schülergruppen erweist sich diese Anforderung als sehr voraussetzungsreich.
In einer Fragebogenstudie zur Praxis des naturwissenschaftlichen Unterrichts sind wir der Frage
nachgegangen, wodurch sich Sprachbildung im naturwissenschaftlichen Unterricht auszeichnet
und wie sie in der Praxis umgesetzt wird. Es wurden 229 Lehrerinnen und Lehrer befragt, die
an Hamburger Schulen tätig sind und in der Sekundarstufe I mindestens ein naturwissenschaftliches
Fach unterrichten. Auf der Basis der Angaben der Lehrer(innen) wurden im Rahmen einer
Clusteranalyse fünf Lehrertypen identifiziert, die in ihrem Fachunterricht mit unterschiedlichen
Strategien auf die sprachliche Heterogenität ihrer Schülerschaft reagieren. Die Beschreibung
der Lehrertypen gibt Aufschluss über die Unterrichtspraxis unter den Bedingungen von sprachlicher
Heterogenität. Unter Einbezug weiterer Angaben lassen sich Personen- und Schulmerkmale
benennen, die in einem Zusammenhang mit der Umsetzung der Sprachbildung im naturwissenschaftlichen
Unterricht stehen.
Ahrenholz, B. (Hrsg.). (2010): Fachunterricht und Deutsch als Zweitsprache. Tübingen: Narr Verlag.
Gogolin, I., Lange, I., Hawighorst, B., Bainski, C., Heintze, A., Rutten, S., Saalmann, W. (2010): Durchgängige Sprachbildung:
Qualitätsmerkmale für den Unterricht. Hamburg: FörMig.
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