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Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

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PANELS (PA)<br />

270<br />

PA 12 Entwicklungsverläufe in der Lehrerausbildung<br />

Kompetenzentwicklung angehender VolkschullehrerInnen im<br />

Rahmen der naturwissenschaftsdidaktischen Ausbildung an<br />

zwei Pädagogischen Hochschulen im Vergleich<br />

Dienstag (6.9.2011), Raum I.1.43, 11:30 Uhr - 12:00 Uhr<br />

Christian Bertsch<br />

Pädagogische Hochschule Wien<br />

christian.bertsch@phwien.ac.at<br />

In der Volkschule stoßen die Lehrkräfte in der Regel noch auf großes Interesse der Kinder an naturwissenschaftlich-technologischen<br />

Inhalten. Jedoch werden angehende Volksschullehrkräfte<br />

in diesem Bereich nur wenig ausgebildet, sodass naturwissenschaftlich-technologische Inhalte<br />

in der Volksschule eher wenig <strong>und</strong> ohne tieferes Verständnis unterrichtet werden (Bertsch et<br />

al. 2011, Krainer <strong>und</strong> Benke 2009, Osborne <strong>und</strong> Dillon 2008). Seit einigen Jahren wird an einigen<br />

Hochschulen der naturwissenschaftsdidaktischen Ausbildung im Volksschulbereich größere<br />

Bedeutung attestiert, was sich auch darin äußert, das ein größeres St<strong>und</strong>enkontingent <strong>für</strong><br />

die naturwissenschaftsdidaktische Ausbildung bereit gestellt wird. In der vorliegenden Arbeit<br />

wurde die naturwissenschaftsdidaktische Ausbildung im Volksschulbereich an zwei österreichischen<br />

Hochschulen verglichen <strong>und</strong> evaluiert, wie sich die Ausbildung auf das persönliche<br />

Kompetenzempfinden der Studierenden in Bezug auf das Unterrichten von naturwissenschaftlich-technischen<br />

Inhalten im Sachunterricht auswirkt. Insgesamt wurden 400 Studierende (200<br />

Erstsemestrige <strong>und</strong> 200 Sechstsemestrige) mittels Fragebogen befragt <strong>und</strong> die Daten wurden<br />

in SPSS interferenzanalytisch ausgewertet. Die bereitgestellten zeitlichen Ressourcen <strong>für</strong> die<br />

naturwissenschaftsdidaktische Ausbildung sind an den beteiligten Hochschulen sehr unterschiedlich<br />

(4,5 ECTS versus 2 ECTS). Dies wirkt sich auch auf das Kompetenzempfinden der Studierenden<br />

des sechsten Semesters aus, welches sich zwischen den Hochschulen signifikant (α<br />

= .05 Mann-Whitney-U Test) unterscheidet. An beiden Hochschulen fühlen sich die Studierenden<br />

methodisch wesentlich besser ausgebildet als fachlich <strong>und</strong> fachwissenschaftliche Defizite<br />

führen auch dazu, dass physikalische <strong>und</strong> chemische Themen im Vergleich zu biologischen<br />

sehr ungern unterrichtet werden. Eine kritische <strong>und</strong> hochschulübergreifende Evaluation der<br />

Kompetenzentwicklung der Studierenden führt zu wichtigen Erkenntnissen in Bezug auf eine<br />

evidenzbasierte Umgestaltung der Lehrer/innenausbildung in den kommenden Jahren.<br />

Bertsch, Ch., Kapelari S. & Unterbruner, U. (2011). Vom Nachkochen von Experimentieranleitungen zum forschenden<br />

Lernen im naturwissenschaftlichen Unterricht am Übergang Primar/Sek<strong>und</strong>arstufe. Erziehung <strong>und</strong><br />

Unterricht 1/2011 (in press).<br />

Krainer, K. & Benke, G. (2009). Mathematik – Naturwissenschaften – Informationstechnologie: Neue Wege in<br />

Unterricht <strong>und</strong> Schule?! In: Specht, W. (Hrsg). Nationaler Bildungsbericht Österreich 2009, Band 2 (S.223-247).<br />

Graz:Leykam.<br />

Osborne, J. & Dillon, J. (2008). Science Education in Europe: Critical Reflections. London: Nuffield Fo<strong>und</strong>ation.

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