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Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

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PA 5 Lehrerfortbildung II<br />

SBK-AnwenderIn oder -abbrecherIn? Analyse von Dropoutfaktoren<br />

bei einem praxisnahen Beobachtungsinstrument<br />

Montag (5.9.2011), Raum V.1.01, 16:00 Uhr - 16:30 Uhr<br />

Andreas Paschon<br />

Universität Salzburg<br />

andreas.paschon@sbg.ac.at<br />

Das Salzburger Beobachtungskonzept (kurz: SBK) ist ein Tool <strong>für</strong> PraktikerInnen in der pädagogischen<br />

Arbeit (mit 0 bis 15-jährigen Kindern), welches basierend auf Einschätzungen in drei<br />

Screeningphasen <strong>und</strong> vertiefenden Beobachtungen (auf Critical-Event-Basis) die Diagnose des<br />

Entwicklungsstandes jedes Kindes einer Gruppe in 12 Entwicklungsbereichen <strong>und</strong> die Planung<br />

geeigneter Intervention ermöglicht. [Informationen zum Konzept unter www.uni-salzburg.at/<br />

sbk]<br />

Die Anwendung des SBK setzt den Besuch von 5 Kursmodulen zu je 4 St<strong>und</strong>en voraus <strong>und</strong><br />

wird im Rahmen von (kostspieliger) Fortbildung erlernt, was mit einer Lizenz, die jährlich zu erneuern<br />

ist, bestätigt wird. Alle KursteilnehmerInnen werden beim SBK-Kurs u.a. zu konzeptrelevanten<br />

Aspekten (Vorwissen, Lernzuwachs etc.) befragt. Zusätzlich werden alle SBK-lizenzierten<br />

Personen einmal jährlich im Rahmen einer schriftlichen Befragung u.a. auch die Motive über<br />

Verbleib im Konzept bzw. Gründe des Ausstiegs (Dropout) erhoben.<br />

Das Evaluationsdesign selbst ermöglicht es, Input-, Prozess- <strong>und</strong> Outputdaten miteinander<br />

zu verzahnen <strong>und</strong> diese auf der Individualebene oder aggregiert (z.B. nach Team, B<strong>und</strong>esland,<br />

Kurs) zu beleuchten. Zusätzlich kann über die Kohortenstruktur (Ausbildungsjahrgänge seit<br />

2005) die Produktverbesserung (Kursoptimierung, Hilfesstellung durch gezielte Feedbacks) die<br />

Variation im Ausbildungssetting auf Effekte hin geprüft werden.<br />

Seit 2005 wurden in Österreich, Deutschland <strong>und</strong> Luxemburg ca. 1.600 PädagogInnen in das<br />

Konzept eingeführt - derzeit setzen es ca. 700 lizenzierte Personen ein.<br />

Im Vortrag wird der Frage nachgegangen, welche Umstände einen konzepttreuen Verbleib von<br />

AnwenderInnen in diesem praxisnahen Forschungsprojekt begünstigt bzw. welche Faktoren<br />

einen (teuren) Dropout verursachen: Es werden dabei sowohl Variablen auf der Personenebene<br />

(Alter, Vorwissen, Teamorientierung, Autonomie-Parität-Muster etc.), Einrichtungsebene (z.B.<br />

Teamstruktur, Trägerschaft) als auch der sich ergebenden Ausbildungssettings über die Ländergrenzen<br />

hinweg in die Analysen einbezogen.<br />

Paschon, A. (2008). Die Gr<strong>und</strong>lagen des „Salzburger Beobachtungskonzepts“ (SBK). Zwischenbericht zur Entwicklung<br />

eines Beobachtungsinstruments. Salzburger Beiträge, Jg. 12/2, S. 23-50. Salzburg: Eigenverlag.<br />

241<br />

PANELS (PA)

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