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Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

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SY 5 Qualitätssicherung durch zentrale Prüfungen!?<br />

Ein Vergleich der Ergebnisse von Abiturklausuren mit standardisierten<br />

Testaufgaben (TIMSS) im Fach Mathematik in NRW<br />

2. Beitrag<br />

Montag (5.9.2011), Raum Z.1.29, 16:00 Uhr - 16:30 Uhr<br />

Julia Kahnert, Nadja Pfuhl, Wilfried Bos<br />

Technische Universität Dortm<strong>und</strong><br />

kahnert@ifs.tu-dortm<strong>und</strong>.de<br />

Eine Funktion von zentralen Abiturprüfungen ist die Sicherung der Vergleichbarkeit der erworbenen<br />

Abschlüsse. Um diese optimal gewährleisten zu können, muss jede Klausur zentral<br />

gestellt <strong>und</strong> ausgewertet werden. In NRW findet die Bewertung halbstandardisiert unter Hinzunahme<br />

eines Kriterienkatalogs statt. Auch Studien konnten bereits eine mangelnde Auswertungsobjektivität<br />

schriftlicher Mathematikprüfungsaufgaben zeigen (Starch & Elliot, 1971).<br />

Demnach soll in diesem Forschungsvorhaben ein halbstandardisiertes Bewertungsverfahren<br />

einem Standardisierten, in Bezug auf die Ergebnisse, gegenüber gestellt werden. Als standardisiertes<br />

Testverfahren wurde der voruniversitäre Mathematik Test (TIMSS) ausgewählt, weil dieser<br />

curriculare Validität aufweist <strong>und</strong> den Anforderungen des Abiturs entspricht (Klieme, 2000).<br />

Auch Studien wie TIMSS/III <strong>und</strong> TOSCA haben bereits gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen<br />

der Mathematiknote <strong>und</strong> den Testleistungen im TIMSS-Test besteht (Köller, 2004).<br />

In diesem Forschungsvorhaben soll überprüft werden, wie valide dezentrale Bewertungsverfahren<br />

im Vergleich zu Standardisierten sind. Es soll u.a. die Frage beantwortet werden, ob<br />

Schüler/innen bei vergleichbaren Tests zu denselben Ergebnissen gelangen. Dazu wurde im<br />

Frühjahr 2011 an 19 Gymnasien in Mathematikkursen mit erhöhtem Anforderungsniveau (LK)<br />

der TIMSS-Test eingesetzt, um diese Ergebnisse mit anstehenden Abiturergebnissen zu vergleichen.<br />

Erhobene Hintergr<strong>und</strong>variablen wie Geschlecht oder Migrationshintergr<strong>und</strong> ermöglichen<br />

weitere vertiefende Analysen in Bezug auf die Testergebnisse.<br />

Klieme, E. (2000). Fachleistungen im voruniversitären Mathematik- <strong>und</strong> Physikunterricht: Theoretische Gr<strong>und</strong>lagen,<br />

Kompetenzstufen <strong>und</strong> <strong>Unterrichts</strong>schwerpunkte. TIMSS/III: Dritte Internationale Mathematik- <strong>und</strong> Naturwissenschaftsstudie.<br />

Mathematische <strong>und</strong> naturwissenschaftliche Bildung am Ende der Schullaufbahn ; Vol. 2.<br />

Mathematische <strong>und</strong> physikalische Kompetenzen am Ende der gymnasialen Oberstufe.<br />

Köller, O. (2004). Wege zur Hochschulreife in Baden-Württemberg: TOSCA - eine Untersuchung an allgemein<br />

bildenden <strong>und</strong> beruflichen Gymnasien. Opladen: Leske + Budrich.<br />

Starch, D. & Elliot, E. C. (1971). Die Verläßlichkeit von Zensuren von Mathematikarbeiten. In K. Ingenkamp (Hrsg.),<br />

Die Fragwürdigkeit der Zensurengebung. Texte <strong>und</strong> Untersuchungsberichte. 2. Aufl. (Beltz-Studienbuch, S. 69–<br />

77). Weinheim: Beltz.<br />

63<br />

SYMPOSIEN (SY)

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