Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

PA 35 Schulentwicklung
Netzwerkbasierte Innovationen und ihr Transfer – Das Beispiel
„Schulen im Team“
Mittwoch (7.9.2011), Raum V.1.07, 12:00 Uhr - 12:30 Uhr
Nils van Holt
Technische Universität Dortmund
vanHolt@ifs.tu-dortmund.de
Im Rahmen des Beitrags wird zunächst herausgestellt, dass eine Innovation, wie sie in interschulischen
Netzwerken entsteht, nicht nur ein sich durch Diffusion oder Dissemination „von
selbst“ verbreitendes Produkt, also nur ein Angebot darstellt, sondern immer auch im Sinne
einer Intervention gesehen werden muss. Der Grund hierfür liegt darin, dass es in interschulischen
Netzwerken immer um Problemlösung geht. Ein Bedarf innerhalb der Schulen wird
gesehen und im Rahmen der Netzwerkarbeit darauf reagiert, somit also immer eine Intention
impliziert, die in ihrer Umsetzung ebenfalls als Intervention gesehen werden kann.
Im empirischen Teil des Beitrags wird als theoretische Folie das Wellenmodell des Transfers von
Jäger (2004) auf die Netzwerke des Schulentwicklungsprojektes „Schulen im Team“ angewendet.
Hierzu soll zunächst eine Beschreibung der „Netzwerkinhalte“ sowie eine Kategorisierung
derselben, nach einem Kategorisierungsschema für Innovationen nach Rogers (2003), erfolgen.
Die so gewonnene Einordnung soll nun empirisch mit Informationen über den Transfer –
zum einen in die Fachgruppen der Schulen und zum anderen in den Unterricht – in Beziehung
gesetzt werden. Als Datengrundlage dienen hier quantitative Befragungen der Netzwerkkoordinatoren
und Fachlehrkräfte. Mit dieser Vorgehensweise ist die Hoffnung verknüpft unterschiedliche
inhaltliche Kategorien der Netzwerkprodukte zu extrahieren und hinsichtlich ihrer
Transferierbarkeit zu ordnen, also den Einfluss der inhaltlichen Kategorie auf den Transfer in die
Fachgruppe bzw. den Unterricht zu prüfen.
Jäger, M. (2004). Transfer in Schulentwicklungsprojekten. Wiesbaden: VS Verlag.
Rogers, E. (2003). Diffusion of Innovations. Fifth Edition. New York: Free Press.
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PANELS (PA)