Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

SY 22 Heterogenität und Bildungserfolg
Die Entwicklung von Lese- und Rechtschreibkompetenzen bei
Grundschulkindern mit Migrationshintergrund
1. Beitrag
Dienstag (6.9.2011), Raum Z.1.09, 15:00 Uhr - 15:30 Uhr
Volker Mehringer, Cornelia Braun, Leonie Herwartz-Emden
Universität Augsburg
volker.mehringer@phil.uni-augsburg.de
In den letzten Jahren hat sich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Schüler(inne)n
mit Migrationshintergrund und deren Kompetenzen in den Domänen Lesen und Rechtschreiben
deutlich verstärkt. Mittlerweile liegt ein breiter Korpus an Forschungsergebnissen vor, der
meist querschnittlich die Kompetenzdifferenzen von Kindern mit und ohne Migrationshintergrund
dokumentiert. Studien, die einen Eindruck davon vermitteln, wie sich die Kompetenzen
der Migrant(inne)n in diesen Bereichen im Vergleich zu den Schüler(inne)n ohne Migrationshintergrund
zeitlich entwickeln, liegen für Deutschland nicht oder nur in sehr geringer Zahl
vor. Der Beitrag setzt an dieser Forschungslücke an und nimmt eine differenzierte Betrachtung
der Kompetenzentwicklung von Grundschulkindern mit und ohne Migrationshintergrund in
den Domänen Lesen und Rechtschreiben im Verlauf der Grundschulzeit vor. Die Grundlage der
Analysen bilden Daten aus dem Forschungsprojekt „Sozialisation und Akkulturation in Erfahrungsräumen
von Kindern mit Migrationshintergrund – Schule und Familie“. Im Rahmen des
Projekts wurden insgesamt 435 Schüler(inne)n, davon 244 mit Migrationshintergrund, von der
ersten bis zur vierten Klasse jährlich in verschiedenen Kompetenzbereichen getestet. Zudem
wurden für jedes Schulkind verschiedene individuelle, familiäre und schulische Prozess- und
Strukturmerkmale erhoben. Anhand dieser Daten wird regressionsanalytisch der differentielle
Verlauf der Kompetenzentwicklung nachgezeichnet.
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SYMPOSIEN (SY)