Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

SYMPOSIEN (SY)
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SY 34
Von den Standards zur Ergebnisrückmeldung als Basis für
standortbezogene Qualitätsentwicklung
Mittwoch (7.9.2011), Raum E.2.05, 11:30 Uhr - 14:00 Uhr
Claudia Schreiner, Simone Breit, Alexander Robitzsch
Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation & Entwicklung des österreichischen Schulwesens
| BIFIE Salzburg
c.schreiner@bifie.at
Der österreichische Gesetzgeber erwartet sich von der Einführung von Bildungsstandards neben
einer stärkeren Output-Orientierung des Unterrichts sowie gezielter Förderung eine Basis
für Evaluation (BMUKK, 2009). Zu diesem Zweck werden auf Basis von regelmäßigen flächendeckenden
Standardüberprüfungen Ergebnisse an Schulen und Lehrer/innen rückgemeldet,
die Qualitätsentwicklung am Standort unterstützen sollen.
Klieme et al. (2007) fassen die Herausforderungen an das Bildungssystem wie folgt zusammen:
„Die Einführung und sukzessive Umsetzung von Bildungsstandards ist ein langfristiger Prozess,
der vorbereitet, begleitet und unterstützt werden muss. Ob Bildungsstandards die erwünschten
Effekte im Bildungssystem haben werden, hängt nicht nur von der Qualität der Kompetenzmodelle
und Testverfahren ab. Mindestens ebenso wichtig ist eine professionelle Nutzung der
Bildungsstandards“ (Klieme et al. 2007, S. 110). Im Mittelpunkt dieses Symposiums stehen einige
Aspekte, die vor allem im Rahmen der Entwicklung und Verwertung von Ergebnisrückmeldungen
als entscheidende Gelingensbedingungen angesehen werden können. Wie müssen
Schul- und Klassenrückmeldungen gestaltet sein, damit diese eine Basis für Qualitätsentwicklung
bilden können? Welche Bedingungen und Unterstützungsleistungen sind notwendig,
damit die Einführung von Bildungsstandards und insbesondere die Ergebnisrückmeldungen
gewinnbringend für die Schul- und Unterrichtsentwicklung genutzt werden können? An die
Entwicklung von Rückmeldungen sind aber auch methodische Fragestellungen geknüpft, die
auch in diesem Symposium Diskussionsgegenstand sein sollen: Wie können kriteriale Rückmeldungen
möglichst valide aus Kompetenzstufendefinitionen mittels Standard-Setting-Prozessen
erfolgen? Welche Qualität müssen Daten aufweisen, die von insbesondere jungen Schülerinnen
und Schülern erhoben werden und als Basis für faire Vergleiche verwendet werden?
BMUKK (Hrsg.). (2009). Bildungsstandards im Schulwesen. Verordnung der Bundesministerin für Unterricht, Kunst
und Kultur über Bildungsstandards im Schulwesen. 1. Verordnung. BGBL. II Nr.1/2009. Verfügbar unter: http://
www.ris.bka.gv.at/Dokumente/BgblAuth/BGBLA_2009_II_1/BGBLA_2009_II_1.pdf [Zugriff am: 14.5.2011].
Klieme, E. et al. (2007). Zur Entwicklung nationaler Bildungsstandards. Bonn: BMBF.
11:30 bis 12:00 Die Ergebnisrückmeldung an Lehrer/innen und Schulleiter/innen. Konzept, Rezeption
und Konsequenzen für die Fortbildung
12:00 bis 12:30 Bildungsstandard-Überprüfung: How to set the standards?
12:30 bis 13:00 Eignen sich Schülerangaben aus dem Primarbereich zur Erfassung sozialer Hintergrundmerkmale?
13:00 bis 13:30 Pilotprojekt Rückmeldemoderation. Evaluation des Schulungs- und Einsatzkonzepts
13:30 bis 14:00 Innovationen ins System bringen – Herausforderungen an die Lehrer/innen-Aus- und
Fortbildung am Beispiel von Bildungsstandards