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Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

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POSTER (PO)<br />

410<br />

PO 10 Schülermerkmale<br />

Erfassung kognitiver Regulationsstrategien bei Schulunlust<br />

Dienstag (6.9.2011), Aula vor dem Hörsaal B, 13:30 Uhr - 15:00 Uhr<br />

Gerda Hagenauer, Tina Hascher<br />

Universität Salzburg<br />

gerda.hagenauer@sbg.ac.at<br />

Schüler/innen erleben eine Vielfalt an Stimmungen <strong>und</strong> Emotionen in der Schule <strong>und</strong> im Unterricht<br />

(Hascher, 2010; Pekrun, 1998). Während die Kontexte Schule <strong>und</strong> Lernen in den ersten<br />

Gr<strong>und</strong>schuljahren noch überwiegend positiv besetzt sind (Hascher, Hagenauer & Hascher,<br />

2011; Helmke, 1993), nimmt das positive emotionale Erleben mit fortschreitenden Schuljahren,<br />

insbesondere in der Sek<strong>und</strong>arstufe 1, stetig ab (Hagenauer, 2011). Deshalb ist es von Bedeutung,<br />

dass Schüler/innen über Kompetenzen verfügen, mit negativen Befindenslagen wie Langeweile,<br />

Frustration oder Unlust umzugehen.<br />

Der folgende Beitrag setzt sich zum Ziel, mögliche (kognitive) Strategien von Schüler/innen<br />

zur Bekämpfung situativer Schulunlust sowie deren empirische Erfassbarkeit anhand eines neu<br />

entwickelten Messinstruments zu diskutieren. Es wird ein Fragebogen zur Erfassung kognitiver<br />

Regulationsstrategien bei Schulunlust vorgestellt, der mit Bezug auf bestehende Instrumente<br />

der Emotionsregulation entwickelt <strong>und</strong> anhand einer Längsschnittstudie mit zwei MZP (6. <strong>und</strong><br />

7. Schulstufe) an 356 österreichischen Hauptschüler/inne/n überprüft wurde. Die Ergebnisse<br />

bestätigen ein 4-Faktorenmodell mit den Skalen „Positive Bewertung von Schulaspekten“, „Vorwegnahme<br />

des Schulendes“, „Akzeptanz der Schulunlustgefühle“ <strong>und</strong> „Vorfreude auf Sozialkontakte“.<br />

Dabei erweist sich die Strategie der Neubewertung der Schulsituation durch die positive<br />

Bewertung von Schulaspekten als adaptiv <strong>für</strong> die Lernmotivation. Bedenklich ist der Bef<strong>und</strong>,<br />

dass diese Strategie sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen im beobachteten Zeitraum abnimmt.<br />

Hagenauer, G. (2011). Lernfreude in der Schule. Münster: Waxmann.<br />

Hascher, T. (2010). Learning and emotion – perspectives for theory and research. European Educational Research<br />

Journal, 9 (1), 13-28.<br />

Pekrun, R. (1998). Schüleremotionen <strong>und</strong> ihre Förderung: Ein blinder Fleck der <strong>Unterrichts</strong>forschung. Psychologie<br />

in Erziehung <strong>und</strong> Unterricht, 44 (3), 230-248.

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