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Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

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PANELS (PA)<br />

248<br />

PA 7 Unterricht <strong>und</strong> Lernen<br />

Strukturelle Determinanten der Genese von Leseverständnis im<br />

Gr<strong>und</strong>schulverlauf<br />

Montag (5.9.2011), Raum V.1.04, 15:30 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Stephan Mücke<br />

Universität Potsdam<br />

stmuecke@uni-potsdam.de<br />

Für die IGLU-Studie <strong>und</strong> überhaupt <strong>für</strong> die Gr<strong>und</strong>schulzeit liegen in Deutschland bislang kaum<br />

umfassende <strong>und</strong> differenzierte Modelle vor, die das Produkt des systematischen Lesenlernens<br />

am Ende der Gr<strong>und</strong>schulzeit erklären können. Diese Tatsache ist aus Perspektive der Förderung<br />

von Lesekompetenz unbefriedigend, denn das systematische Lesenlernen beginnt <strong>für</strong> die meisten<br />

Kinder mit dem Schuleintritt. Der Beitrag setzt an dieser Forschungslücke an <strong>und</strong> untersucht<br />

interindividuelle Unterschiede im Leseverständnis am Ende der dritten Klasse in Anlehnung<br />

an die PISA-2000-Modelle des Textlernens von Schaffner, Schiefele <strong>und</strong> Schneider (2004).<br />

Im Rahmen der Längsschnittstudie Ganztagsorganisation im Gr<strong>und</strong>schulbereich (GO) von<br />

Merkens <strong>und</strong> Schründer-Lenzen (2010) wurde auf dieser Gr<strong>und</strong>lage ein theoretisches Strukturmodell<br />

zur Genese von Leseverständnis im Gr<strong>und</strong>schulverlauf geprüft. So wurden familiäre<br />

<strong>und</strong> individuelle Determinanten von Schülern untersucht <strong>und</strong> identifiziert, die deren Genese<br />

von Leseverständnis ab Schuleintritt bis zum Ende der dritten Klasse erklären können. Konkret<br />

geht es um die differentielle Beschreibung <strong>und</strong> Erklärung interindividueller Unterschiede<br />

des resultierenden Leseverständnisses am Ende der dritten Klasse durch unabhängige Bedingungsvariablen<br />

im natürlichen Setting des <strong>Unterrichts</strong>. Um die Struktur der wechselseitigen<br />

Abhängigkeiten zwischen mehreren Bedingungsvariablen <strong>und</strong> deren zeitlichen Einfluss auf das<br />

Leseverständnis berücksichtigen <strong>und</strong> kontrollieren zu können, wurden empirische Modelle mit<br />

Hilfe des Strukturgleichungsansatzes spezifiziert (Mücke, 2010).<br />

Merkens, H. & Schründer-Lenzen (Hrsg.) (2010). Lernförderung unter den Bedingungen des Ganztags im Gr<strong>und</strong>schulbereich.<br />

Münster: Waxmann.<br />

Mücke, S. (2010). Strukturelle Determinanten der Genese von Leseverständnis im Gr<strong>und</strong>schulverlauf. In H. Merkens<br />

& A. Schründer-Lenzen (Hrsg.), Lernförderung unter den Bedingungen des Ganztags im Gr<strong>und</strong>schulbereich.<br />

../../fileadmin/projects/gr<strong>und</strong>schulpaedagogik/assets/Projekte_PDF/Merkens-Schruender-Lenzen.pdf-<br />

Münster: Waxmann, S. 149–173.<br />

Schaffner, E., Schiefele, U. & Schneider, W. (2004). Ein erweitertes Verständnis der Lesekompetenz: Die Ergebnisse<br />

des nationalen Ergänzungstests. In U. Schiefele, C. Artelt, W. Schneider & P. Stanat (Hrsg.), Struktur, Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Förderung von Lesekompetenz. Vertiefende Analysen im Rahmen von PISA 2000. Wiesbaden: VS Verlag <strong>für</strong><br />

Sozialwissenschaften, 197–242.

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