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Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

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SYMPOSIEN (SY)<br />

156<br />

SY 22 Heterogenität <strong>und</strong> Bildungserfolg<br />

Motivationale Praxis in Familien unterschiedlicher Herkunft:<br />

Ein vielversprechendes Konzept zur Erklärung von schulischen<br />

Leistungsdisparitäten?<br />

2. Beitrag<br />

Dienstag (6.9.2011), Raum Z.1.09, 15:30 Uhr - 16:00 Uhr<br />

Markus Dresel, Valérie-D. Berner<br />

Universität Augsburg<br />

markus.dresel@phil.uni-augsburg.de<br />

Zur Erklärung der Koppelung von Herkunft <strong>und</strong> Bildungserfolg von Schüler(inne)n fokussiert<br />

die Forschung in jüngerer Zeit auf die Prozesse, die diese Disparitäten mediieren <strong>und</strong> moderieren.<br />

Dabei wird nicht nur unterrichtlichen Prozessen, sondern auch Prozessen in den Familien<br />

der Schüler(innen) große Relevanz zugeschrieben. Die vorliegenden Bef<strong>und</strong>e verweisen darauf,<br />

dass u.a. der kulturellen <strong>und</strong> kommunikativen Praxis in der Familie eine Disparitäten vermittelnde<br />

Rolle zukommt. Wenig Erkenntnisse liegen allerdings dazu vor, ob sich Eltern unterschiedlicher<br />

Herkunft etwa hinsichtlich ihrer Überzeugungen über die Fähigkeiten ihres Kindes, ihrer<br />

Reaktionen auf schulische Erfolge <strong>und</strong> Misserfolge sowie der Verwendung von Anreizsystemen<br />

unterscheiden. Diese Aspekte familialer Praxis lassen sich als „motivationale Praxis“ auffassen,<br />

da vor dem Hintergr<strong>und</strong> einer umfangreichen pädagogisch-psychologischen Literatur zur Bedeutung<br />

der genannten Aspekte davon auszugehen ist, dass sich diese auf die Lern- <strong>und</strong> Leistungsmotivation<br />

<strong>und</strong> darüber vermittelt die Lernprozesse der Schüler(innen) auswirken. Im<br />

Beitrag werden die Ergebnisse von zwei quantitativ-empirischen Studien mit 334 Schüler(inne)<br />

n der 4. Jahrgangsstufe <strong>und</strong> 509 Realschüler(inne)n der 7. bis 9. Jahrgangsstufe sowie deren<br />

Eltern berichtet, mit denen wir die Relevanz motivational bedeutsamer Überzeugungen, Reaktionen<br />

<strong>und</strong> Anreize von Eltern eingehend untersuchten. Die gewonnenen Bef<strong>und</strong>e werden im<br />

Hinblick auf die Eignung des Konzepts der motivationalen Praxis zur Erklärung von herkunftsassoziierten<br />

Leistungsdisparitäten diskutiert.

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