Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

SYMPOSIEN (SY)
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SY 27 Kompetenzorientierter Unterricht: Das Forschungsprogramm komdif
Überfachliche Kompetenzen im Selbst- und Fremdurteil: Eine
Skalenentwicklung
7. Beitrag
Mittwoch (7.9.2011), Raum Z.1.29, 12:30 Uhr - 13:00 Uhr
Friederike Helm, Friederike Gienke, Jens Möller, Britta Pohlmann, Peter May, Meike Heckt,
Stefanie Heinisch
Universität Kiel
helm@psychologie.uni-kiel.de
Überfachliche Kompetenzen bezeichnen erwerbbare Fähigkeiten, die bei der Lösung von Problemen
und beim Erwerb neuer Kompetenzen in möglichst vielen Inhaltsbereichen von Nutzen
sind. Im vorliegenden Beitrag werden Ergebnisse zu den Einschätzungen überfachlicher Schülerkompetenzen
durch Schüler, Lehrkräfte und Eltern vorgestellt. Es wurde ein Fragebogen zur
Selbst- und Fremdeinschätzung überfachlicher Schülerkompetenzen entwickelt. Die Skaleneigenschaften
des Instruments wurden überprüft, sodass die dreifaktorielle Struktur der mit dem
Fragebogen erfassten Fähigkeiten bestätigt werden konnte. Die interne Konsistenz der Skalen
erwies sich als hoch. Es zeigten sich geringe bis mittelhohe Korrelationen zwischen Selbst- und
Fremdeinschätzungen durch Lehrkräfte sowie Eltern, die Selbsteinschätzungen fielen durchgehend
höher aus als die Fremdeinschätzungen. Zusammenhänge zwischen fachlichen und
überfachlichen Kompetenzen, die als Korrelationen zwischen Lehrereinschätzungen der Schülerkompetenzen
und Ergebnissen in Lernstandserhebungen bzw. Zeugnisnoten untersucht
wurden, lagen im mittleren Bereich.
Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit des Vorhabens, zur Weiterentwicklung des
Instruments eine breitere Datenbasis zur Beurteilung seiner Skaleneigenschaften und zum Vergleich
von Selbst- und Fremdeinschätzungen zu realisieren.