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Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

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PANELS (PA)<br />

350<br />

PA 32 Elementarpädagogik<br />

Gender-DIF bei vor- <strong>und</strong> frühschulischen arithmetischen Kompetenzen?<br />

Mittwoch (7.9.2011), Raum V.1.01, 12:30 Uhr - 13:00 Uhr<br />

Christian Spoden, Katleen Sahr, Dominique Arndt, Jens Fleischer, Maria Opfermann, Detlev<br />

Leutner<br />

Universität Duisburg-Essen<br />

christian.spoden@uni-due.de<br />

Geschlechtsunterschiede in mathematischen Kompetenzen sind ein viel <strong>und</strong> kontrovers diskutiertes<br />

Thema in der empirischen Bildungsforschung (z.B. Walther, Schwippert, Lankes &<br />

Stubbe, 2008; Winkelmann, van den Heuvel-Panhuizen & Robitzsch, 2008). Allerdings stellt die<br />

Untersuchung von Kompetenzunterschieden im vor- <strong>und</strong> frühschulischen Alter eine Seltenheit<br />

dar (vgl. aber Weinhold Zulauf, Schweiter & von Aster, 2003). Sahr et al. (2009) fanden, dass<br />

Jungen bei arithmetischen Kompetenzen bereits kurz nach Schuleintritt die Mädchen übertreffen<br />

<strong>und</strong> sich dieser Unterschied von der ersten zur zweiten Jahrgangsstufe vergrößert. Offen<br />

geblieben ist bei diesen Analysen, ob diese Geschlechtsunterschiede auf die differenzielle<br />

Entwicklung unterschiedlicher arithmetischer Konzepte im Vor- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulalter (Ricken,<br />

Fritz & Balzer, in Druck) oder auf Vorteile eines der beiden Geschlechter bei stärker visuell bzw.<br />

stärker sprachlich repräsentierten Item-Inhalten (vgl. Halpern, 2000; Weinhold Zulauf, Schweiter<br />

& von Aster, 2003) zurückzuführen sind. In einer Reanalyse der Daten von Sahr et al. (2009)<br />

untersuchen wir in diesem Zusammenhang „Differential Item Functioning“ (Holland & Wainer,<br />

1993) in Bezug auf das Geschlecht (Gender-DIF). Die Ergebnisse deuten auf keine systematische<br />

Bevorteilung eines der beiden Geschlechter bei einzelnen arithmetischen Konzepten oder Repräsentationsformen<br />

hin. Entwicklungsbedingte Besonderheiten der untersuchten Altersgruppe<br />

(frühes Kindesalter, bis zur zweiten Jahrgangsstufe) werden bei der Diskussion der Ergebnisse<br />

herausgearbeitet.<br />

Ricken, A., Fritz, A. & Balzer, L. (in Druck). Marko – D. Testverfahren zur Erfassung mathematischer <strong>und</strong> rechnerischer<br />

Konzepte im Vorschulalter. Göttingen: Hogrefe.<br />

Sahr, K., Arndt, D., Opfermann, M., Fritz, A. & Leutner, D. (2009, September). Gender Gap. Geschlechtsunterschiede<br />

in mathematischen Kompetenzen im Vor- <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulalter. Posterbeitrag auf der 73. Tagung der<br />

Arbeitsgruppe <strong>für</strong> Empirische Pädagogische Forschung (AEPF), Bochum.

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