Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

SY 28 Psychometrische Aspekte der Validität von Individual- und Gruppenergebnissen
Wie komplex und testspezifisch soll es sein? Auf der Suche nach
einem geeigneten Modell zur Berechnung von individuellen
Personenparametern
2. Beitrag
Mittwoch (7.9.2011), Raum E.2.05, 09:30 Uhr - 10:00 Uhr
Rico Emmrich, Peter Harych
Institut für Schulqualität der Länder Berlin und Brandenburg e.V.
rico.emmrich@isq-bb.de
In einigen Bundesländern – so auch in Berlin und Brandenburg – gehören die Berechnungen
von individuellen Personenparametern zum Kern der Ergebnisrückmeldungen im Rahmen der
landesweiten Vergleichsarbeiten (VERA).
Die Berechnungen von Personenparametern basieren auf dem Rasch-Modell und sind mit einer
Reihe von Modellannahmen verbunden, welche mitunter kritisch hinterfragt worden sind
(Rost, 2005; Harney, Fuhrmann & Harney 2010).
Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob und unter welchen Bedingungen das bislang genutzte
Rasch-Modell ein im Kontext der Vergleichsarbeiten angemessenes Skalierungsverfahren
ist. Dabei werden unter Rückgriff auf VERA-Daten aus Gesamterhebungen in Berlin und
Brandenburg (2009, 2010, 2011) in verschiedenen Fächern die Ergebnisse (Personenparameter)
verschiedener Skalierungsmodelle gegenübergestellt. Diskutiert werden sowohl Aspekte der
Kommunizierbarkeit im Sinne kommunikativer Konsequenzen der Testanwendung (Messick,
1994) als auch Aspekte der inhaltlichen Validität und Stichprobenunabhängigkeit der VERA-
Tests.
Harney, K., Fuhrmann, Ch. & Harney H. (2010). Der schiefe Turm von PISA – die logistischen Parameter des Rasch-
Modells sollten revidiert werden. ZA-Information, 59, 10-49.
Messick, S. (1994). The interplay of evidence and consequences in the validation of performance assessments.
Educational Researcher, 23 (2), 13–23.
Rost, J. (Hrsg.) (2005). Die Messtheorie von Rasch in Psychologie und Pädagogik. Internationale Fachtagung von
25. bis 27. November 2004 im IPN an der CAU (DVD). Kiel.
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SYMPOSIEN (SY)