Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

SY 9 Messen oder nicht messen, das ist hier die Frage
Erfassung qualitativer Konstrukte anhand eines quantitativen
Erhebungsinstrumentes
4. Beitrag
Dienstag (6.9.2011), Raum V.1.04, 12:00 Uhr - 12:30 Uhr
Sarah Brodhäcker, Angelika Paseka
Universität Hamburg
sarah.brodhaecker@uni-ham burg.de
Der Beitrag soll zeigen, ob die Erfassung der im Projekt EPIK markierten Kompetenzfelder von
Lehrerhandeln durch ein quantitatives Messinstrument möglich ist. Dazu wurden auf Basis der
Beschreibungen der Domänen (vgl. Schratz, Paseka & Schrittesser, 2011) Items zu deren Erfassung
formuliert. Die Daten wurden zu Beginn des neu eingeführten Kernpraktikums an der
Universität Hamburg bei 290 Studierenden erhoben. Die 41 Items, die auf einer Likert-Skala zu
beantworten sind („trifft nicht zu“ bis „trifft zu“), beziehen sich zum einen auf die Erhebung der
Selbsteinschätzung von Studierenden bezüglich ihrer Kompetenzen innerhalb der jeweiligen
Domäne (z.B. „Ich kann unterschiedlichen Lernvoraussetzungen und Lernstände von Schülerinnen
und Schülern diagnostizieren.“), zum anderen aber auch auf die Angebote innerhalb
des Kernpraktikums, die in verschiedenen Veranstaltungen gegeben sind (z.B. „Die Mentorin/
der Mentor hat mich dabei unterstützt, meine Entscheidungen und Handlungen pädagogisch
zu begründen.“). In der Auswertung soll nun in einem ersten Schritt untersucht werden, ob die
faktorielle Struktur der fünf Domänen von Professionalität abgebildet werden kann und welche
Items sich als hinreichend stabil erweisen, um diese Struktur in weiteren Untersuchungen
abbilden zu können. Ziel ist es, die Kompetenzentwicklung der Studierenden anhand dieses
neuen Untersuchungsinstrumentes zu beobachten.
Schratz, M., Paseka, A. & Schrittesser, I. (Hrsg.) (2010). Pädagogische Professionalität: Quer denken – umdenken
– neu denken. Wien: Facultas.
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SYMPOSIEN (SY)