Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

PO 14 Schulentwicklung
Die Implementierung von Lernplattformen in Handelsakademien
– welche Faktoren beeinflussen die Nutzungsintensität
auf Mesoebene? Eine empirische Untersuchung am Beispiel
LMS – eLearning Mit System an den burgenländischen Handelsakademien
Dienstag (6.9.2011), Aula vor dem Hörsaal B, 13:30 Uhr - 15:00 Uhr
Herbert Gabriel
Pädagogische Hochschule Burgenland
herbert.gabriel@ph-burgenland.at
Die Bedeutung von E-Learning im österreichischen Schulwesen wird durch weit über 100 verschiedene
Projekte und Initiativen dokumentiert, die mit mehr oder weniger großem Erfolg
gestartet und implementiert wurden. Aktuelle Herausforderungen (wie z.B. die Entwicklungen
in der Medientechnologie, die Schülerklientel aus der Net Generation (Oblinger, Oblinger
2005], Notebookklassen, Cool, Bildungsstandards, Web 2.0) könn(t)en mit Unterstützung von
Lernplattformen zeitgemäß, Schüler/innen motivierend und effizient bewältigt werden. Die
Bedeutung von Lernplattformen wird durch verschiedene Studien (Kristöfl 2006, Schulmeister
2002) und Empfehlungen der IT-Lenkungsgruppe des bm:ukk (Dorninger 2009) dokumentiert
und die Nutzung durch verschiedene Verordnungen und Erlässe (bm:bwk 2002b, Strohmeyer
2008) gefordert. Trotz vieler Vorteile für die Lehrer/innen und eines landesweit einheitlichen
Implementierungskonzeptes ist die Nutzungsintensität der Lernplattformen an den burgenländischen
Handelsakademien zwischen den Schulen signifikant unterschiedlich. In diesem
Beitrag werden das Lernplattform-Implementierungskonzept im Burgenland und das Implementierungsumfeld
an den Schulen dargestellt. Mögliche Faktoren, welche die Nutzungsintensität
von Lernplattformen durch die Lehrer/innen beeinflussen können, werden herausgearbeitet
und einer empirischen Untersuchung (qualitative Vor-, quantitative Hauptstudie an
den burgenländischen Handelsakademien) unterzogen. Es zeigt sich, dass Lernplattformen vor
allem in den Schulen intensiv genutzt werden, in denen eine entsprechende IT-Infrastruktur
vorhanden ist und auch IT-nahe didaktische Modelle, wie z.B. Unterricht in Notebookklassen
forciert werden. Es sind vor allem die gewissenhaften Lehrer/innen (Persönlichkeitsstruktur)
und die Wirtschaftspädagog/innen (Unterrichtsfächer), die dieses Werkzeug im Unterricht signifikant
intensiver einsetzen als ihre Kolleg/innen. Aber auch das Alter und die IT-Eingangsvoraussetzungen
der Lehrer/innen beeinflussen die Nutzungsintensität dieser technologischen
Innovation in den Schulen.
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