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Baustelle Lehrerbildung - Institut für Unterrichts- und ...

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PA 26 Berufsorientierung<br />

Determinanten der Berufsorientierungen 15jähriger Schüler<br />

<strong>und</strong> Schülerinnen: Ergebnisse eines Längsschnittprojektes<br />

Mittwoch (7.9.2011), Raum V.1.03, 09:30 Uhr - 10:00 Uhr<br />

Brigitte Rollett, Guido Nold, Harald Werneck<br />

Universität Wien<br />

brigitte.rollett@univie.ac.at<br />

Die Unterstützung der beruflichen Orientierung Jugendlicher stellt ein wesentliches pädagogisches<br />

Ziel dar. Über die langfristige Entstehung von Berufsinteressen ist allerdings noch<br />

wenig bekannt (Bergmann & Eder, 2006). Unter Einbeziehung der Daten der ersten 6 Wellen<br />

des Längsschnittprojektes „Familienentwicklung im Lebenslauf“ (Alter: t2=3 Monate, t3=3,<br />

t4=8, t5=11, t6=15 Jahre) wurden. Abneigungen bzw. Bevorzugungen bestimmter Tätigkeitsfelder<br />

mit dem Berufsinteressentest von Irle <strong>und</strong> Allehoff erfasst. Für die 9 Interessensfelder als<br />

Zielvariablen wurden unter Einbeziehung relevanter lebenslaufspezifischer Einflussvariablen<br />

Pfadanalysen nach dem PLS-Modell von Wold (s. Bezin, 2000) gerechnet. Die Berufsinteressen<br />

unterschieden sich sowohl quantitativ als auch qualitativ. So ist z.B. <strong>für</strong> das Interesse an Sozialpflege<br />

<strong>und</strong> Erziehung die zu t6 erfasste Kommunikations- <strong>und</strong> Interaktionsbereitschaft ausschlaggebend.<br />

Abgesehen davon spielen nur das mütterliche Erziehungsverhalten zu t4 <strong>und</strong><br />

ein positives Temperament zu t5 eine gewisse Rolle. Für das Interesse an Verwaltenden Berufen<br />

ein günstiges Temperament (bereits zu t2), ein guter Handlungs-IQ (erfasst mit dem HAWIK<br />

III-R zu t4), eine geringe Belastung durch den Schulübertritt zu t5, aber auch eine gewisse Neigung<br />

zur Anstrengungsvermeidung (t5) <strong>und</strong> eine weniger fortgeschrittene Identitätsentwicklung<br />

ausschlaggebend. Die Varianzaufklärung (R²) betrug je nach Interessensrichtung zwischen<br />

27% (Technisches Handwerk) <strong>und</strong> 65% (Sozialpflege <strong>und</strong> Erziehung). Über praktische Konsequenzen<br />

wird in dem Beitrag berichtet.<br />

Bergmann, C. & Eder, F. (2006). Berufs- <strong>und</strong> Laufbahnberatung. In D.H. Rost (Hrsg.), Handwörterbuch Pädagogische<br />

Psychologie (S. 49-55). Weinheim: Beltz.<br />

Bezin, J. (2000). PLS path analysis and CFA models – global and local discoveries. Psychologische Beiträge, Vol.<br />

42,3.<br />

Wold, H. (1979). Model construction and evaluation when theoretical knowledge is scarce: An example of the<br />

use of Partial Least Squares. Cahier 79.06 du département d`économétrie, faculté des sciences économiques et<br />

socials, Université de Genève.<br />

325<br />

PANELS (PA)

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