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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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D.2. Methodische Anlage der Untersuchung<br />

Problem und Fragestellung der Untersuchung<br />

Die vorliegende Studie versteht sich als explorative Studie, <strong>in</strong> deren Vordergrund es stand<br />

herauszuf<strong>in</strong>den, welche berufswahlrelevanten schulischen E<strong>in</strong>flussfaktoren existieren und wie<br />

wesentlich diese E<strong>in</strong>flussfaktoren für die Berufswahlentscheidung s<strong>in</strong>d. Ihr liegt die<br />

Hypothese zugrunde, <strong>das</strong>s die Schule als gesellschaftliches und kulturelles Teilsystem <strong>in</strong>folge<br />

der ihr daraus erwachsenden Rolle als <strong>in</strong>stitutionalisierte Vermittler<strong>in</strong> soziokultureller Werte<br />

und Normen den Berufsf<strong>in</strong>dungsprozess nachhaltig „geschlechtsspezifisch“ bee<strong>in</strong>flusst. Die<br />

Grundannahme lautet dabei, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Berufswahlverhalten im S<strong>in</strong>ne von „gender“ stark<br />

geschlechtsbestimmt ist und neben anderen sozialisatorischen E<strong>in</strong>flüssen (wie familiäres<br />

Umfeld, Milieu, peer group und Medien), die <strong>in</strong> der Untersuchung als Störvariablen gesetzt<br />

werden müssen, e<strong>in</strong>e wesentliche Prägung durch den schulischen Kontext erfährt. Und zwar<br />

<strong>in</strong> der Weise, <strong>das</strong>s die Geschlechtsrollenorientierung bei der Berufswahl e<strong>in</strong>er Schüler<strong>in</strong> <strong>oder</strong><br />

e<strong>in</strong>es Schülers auch durch sich im Sozialisationsraum Schule ereignende E<strong>in</strong>flüsse<br />

determ<strong>in</strong>iert ist. Damit handelt es sich bei der Hypothese um e<strong>in</strong>e gerichtete<br />

Zusammenhangshypothese, die wegen der Nichtkonkretisierbarkeit der Größe des<br />

Zusammenhangs unspezifisch bleiben muss. Zur empirischen Überprüfung dieser Hypothese<br />

wurde als Erhebungstechnik der Fragebogen gewählt, wobei als Befragungsmedium <strong>das</strong><br />

Internet diente. Aus dem hier<strong>in</strong> begründeten methodisch <strong>in</strong>novativen Charakter der Studie<br />

ergibt sich folglich neben der <strong>in</strong>haltlichen auch e<strong>in</strong>e methodische Fragestellung für die<br />

Untersuchung, nämlich jene nach der Funktionsfähigkeit des Untersuchungsmediums für e<strong>in</strong>e<br />

sich aus Schulen rekrutierende Stichprobe.<br />

Quantitatives Untersuchungsdesign<br />

Das entwickelte quantitative Untersuchungsdesign umfasste:<br />

- die <strong>in</strong>haltliche, methodische und stilistische Erstellung des Fragebogens, der<br />

erhebungsbezogenen Informationsseiten für Schulleitung bzw. Lehrkräfte sowie<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler sowie e<strong>in</strong>er Gratifikation zur Erhöhung der<br />

Teilnahmebereitschaft der zu Befragenden <strong>in</strong> Form von e<strong>in</strong>er Kontaktbörse<br />

- die <strong>in</strong>formationstechnische Realisierung der (den Fragebogen und die<br />

zielgruppenspezifischen Informationsseiten umfassenden) <strong>in</strong>ternetbasierten<br />

Datenerhebung sowie die Installation der Kontaktbörse mittels elektronischem<br />

Fragebogendesign und elektronischer Informationsverarbeitung<br />

- die Identifikation der für e<strong>in</strong>e Beteiligung am Pretest vorgesehenen Schulen mittels e<strong>in</strong>es<br />

Internetverzeichnisses<br />

- die Kategorisierung der Pretest-Schulen nach Zugangscode und Schulnummer<br />

- die Rekrutierung der Pretest-Schulen per Fax, Brief und Telefonkontakt<br />

- die Überprüfung der Durchführbarkeit des Projektes sowie der <strong>in</strong>haltlichen, methodischen<br />

und stilistischen Qualität des Fragebogens sowie der zielgruppenspezifischen<br />

Informationsseiten durch den Pretest:<br />

1. Auswertung der als Papierversion existenten SchülerInnen-Pretestbögen sowie<br />

<strong>in</strong>haltsanalytische Auswertung der Schulleitungsrückmeldungen<br />

2. Auswertung der gesammelten empirischen Befragungsdaten mittels Faktorenanalyse<br />

(Korrelationsmatrizen)<br />

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