Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...
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gegebenen spezifischen Untersuchungsbed<strong>in</strong>gungen mit e<strong>in</strong>em hochgradig wahrsche<strong>in</strong>lichen<br />
Beteiligungsausfall vieler der für die Stichprobenziehung <strong>in</strong> Frage kommenden Schulen zu<br />
rechnen. Infolgedessen musste also auf e<strong>in</strong>e sehr große Stichprobe zurückgegriffen werden,<br />
um trotz der anzunehmenden schwierigen Erreichbarkeit vieler Schulen den Erhalt e<strong>in</strong>er<br />
ausreichenden Datenmenge für die Untersuchungsauswertung abzusichern.<br />
b) Stichprobenziehung<br />
Im Gegensatz zu anderen Internetbefragungen stellte die vorliegende Untersuchung ke<strong>in</strong>e<br />
reaktive, sondern e<strong>in</strong>e aktive Erhebungsmethode dar, da ke<strong>in</strong>e Selbstrekrutierung<br />
eigenmotiviert teilnahmewilliger InternetsurferInnen stattfand, sondern die zu Befragenden <strong>in</strong><br />
Form von Untersuchungsgruppen (den Schulklassen) über die Kontaktaufnahme zur<br />
Schulleitung gezielt für e<strong>in</strong>e Partizipation geworben wurden. Die Identifikation der <strong>in</strong> bezug<br />
auf <strong>das</strong> Kriterium „Internetverfügbarkeit“ geeigneten Schulen erfolgte mittels<br />
Internetrecherche anhand der beiden Verzeichnisse „Web 66 International School Web<br />
Registry<strong>–</strong> Germany“ (http://web66.coled.umn.edu/schools/DE/Germany.html für den Pretest<br />
und www.yahoo.de 228 für die Hauptstudie). Der Wechsel vom „Web 66“-Verzeichnis zum<br />
„Yahoo“-Verzeichnis <strong>in</strong> der Hauptstudie fand deshalb statt, weil im erstgenannten<br />
Verzeichnis die Schulen anhand ihrer Namen <strong>in</strong> alphabetischer Reihenfolge geordnet waren,<br />
während sie von „Yahoo“ sowohl nach Bundesländern unterteilt als auch <strong>in</strong>nerhalb dieser<br />
nach Schulformen differenziert aufgeschlüsselt wurden. Trotz dieser (im S<strong>in</strong>ne der<br />
Erfordernisse der Studie) sehr übersichtlichen Gliederung des Verzeichnisses erwies sich die<br />
Recherche aus verschiedenen Gründen als sehr aufwendig. Erstens enthielten die<br />
Präsentationen -<strong>in</strong>sbesondere auf der Anfangsseite- üblicherweise Bebilderungen, womit sich<br />
der Aufbau dieser HTML-Seiten entsprechend zeit<strong>in</strong>tensiv gestaltete. Zweitens gaben nicht<br />
alle Schulen e<strong>in</strong>e Fax- <strong>oder</strong> Emailadresse bzw. e<strong>in</strong>e vollständige Adresse <strong>oder</strong> überhaupt<br />
irgende<strong>in</strong>en Bestandteil e<strong>in</strong>er Adresse (Postleitzahl, Straße <strong>oder</strong> Telefonnummer) an 229 .<br />
Infolgedessen mussten die Faxnummern bzw. bei deren Nichtvorhandense<strong>in</strong> die Anschriften<br />
der Schulen mit unvollständigen bzw. fehlenden Adressangaben im Postleitzahlbuch und/<strong>oder</strong><br />
dem Internettelefondienst der Telekom recherchiert werden. Drittens unterschieden sich die<br />
Schulpräsentationen sehr stark <strong>in</strong> ihrer Benutzungsfreundlichkeit. Während e<strong>in</strong> Teil der<br />
Schulen die Angabe der Kontaktadressen unter den logischen Kategorien „Kontakt“,<br />
„Adresse/ Anschrift“ <strong>oder</strong> „So erreichen Sie uns“ bzw. unter den generalisierenden<br />
Kategorien „Allgeme<strong>in</strong>es“, „Allgeme<strong>in</strong>e Informationen“, „Informationen“ subsumierte,<br />
ordnete der andere Part der verzeichnisimmanenten Schulen die Adress<strong>in</strong>formation häufig<br />
sehr überraschenden Überbegriffen zu wie „Hausordnung“, „Steckbrief“, „Projekte“,<br />
„Aktuelles“, „Fakten“, „Schülervertretung“, „Veranstaltungen“. In e<strong>in</strong>igen Fällen gelang der<br />
Erhebungsbeg<strong>in</strong>n schriftlich vorweisen zu können. Das Ausschließen der -zeitlich begrenzten- Nutzung des<br />
Unterrichtes zu Befragungzwecken entzog der Hauptstudie die methodische Basis, woh<strong>in</strong>gegen die Realisierung<br />
der (wenngleich praktischerweise über die jeweilige Schule erfolgenden) schriftlichen Kontaktaufnahme zu allen<br />
Eltern potentieller m<strong>in</strong>derjähriger Teilnehmender angesichts ke<strong>in</strong>erlei verfügbarer Projektgelder den f<strong>in</strong>anziellen<br />
Rahmen der Studie völlig gesprengt hätte.<br />
228 Button-Reihenfolge: www.yahoo.de „Ausbildung & Beruf“ „Schulwesen“ „Schulwesen <strong>in</strong><br />
(Bundesland)@“ „Allgeme<strong>in</strong>bildende Schulen“ „Gesamtschulen/ Grund- und Hauptschulen/ Gymnasien/<br />
Realschulen“<br />
229 Dies erklärt sich dadurch, <strong>das</strong>s die Internetpräsentation der Schule oftmals von e<strong>in</strong>em Homepageteam <strong>oder</strong><br />
gar von e<strong>in</strong>zelnen SchülerInnen jeweils ohne fachliche Betreuung e<strong>in</strong>er Lehrkraft erstellt wurde. Oder aber die<br />
elektronische Selbstdarstellung der Schule war durch e<strong>in</strong>e von e<strong>in</strong>er Lehrkraft geleitete Internet-AG erstellt<br />
worden, wobei bei der Gestaltung der Internetseiten die Priorität offensichtlich nicht erwachsenen Gästen,<br />
sondern vielmehr jugendlichen Gästen der eigenen Homepage galt. Jene Art der Präsentation wies statt e<strong>in</strong>er<br />
Ausrichtung auf formelle Informationen eher e<strong>in</strong>e hohe Spaß- bzw. Freizeitorientierung auf und war<br />
augensche<strong>in</strong>lich auf die Zielgruppe der SchülerInnen der eigenen Schule zugeschnitten, womit die Bekanntheit<br />
der jeweiligen Schulanschrift bei den UserInnen vorausgesetzt werden konnte.<br />
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