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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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gegebenenfalls Hilfestellungen angefüllten Vorbereitungszeit) e<strong>in</strong>e Schulstunde für die<br />

Befragung benötigt wurde.<br />

Da der Erhebungsbogen sowohl im H<strong>in</strong>blick auf die Aufrechterhaltung der<br />

Teilnahmemotivation als auch <strong>in</strong> Anbetracht der noch beim Pretest gegebenen sehr hohen<br />

Itemanzahl e<strong>in</strong>es stilistischen Mittels zur Auflockerung bedurfte, erfolgte die<br />

Implementierung e<strong>in</strong>er Fülle von thematisch auf die e<strong>in</strong>zelnen Items abgestimmten Cliparts<br />

(kle<strong>in</strong>e elektronische Bilder) <strong>in</strong> den Fragebogen. Hierbei war oftmals noch e<strong>in</strong>e besondere<br />

elektronische Bearbeitung der Cliparts nötig, um a) komplexe Cliparts zu erzeugen (dabei<br />

handelte es sich um die elektronische Zusammenstellung verschiedener, ursprünglich e<strong>in</strong>zeln<br />

verfügbarer Cliparts zu e<strong>in</strong>em geme<strong>in</strong>samen Ganzen, z.B. durch <strong>das</strong> Integrieren von neuen<br />

Clipartelementen wie Buchstaben, Formeln, Personen <strong>oder</strong> Gegenständen <strong>in</strong> andere Cliparts<br />

<strong>oder</strong> b) <strong>das</strong> Ausschneiden bestimmter Bildausschnitte zur Herstellung e<strong>in</strong>es gesonderten<br />

Cliparts aus dem jeweiligen Bildausschnitt. Die Auswahl der für die Untersuchung<br />

verwendeten Cliparts geschah dabei anhand e<strong>in</strong>er über 10.000 Cliparts umfassenden,<br />

kommerziell erwerbbaren Clipart-Sammlung. Je nach (durch <strong>das</strong> Item bestimmten)<br />

<strong>in</strong>haltlichem Erfordernis wurden für den Mädchen- und Jungenfragebogen dieselben <strong>oder</strong><br />

geschlechtsspezifisch abgestimmte Cliparts verwandt. Dabei stellte sich im S<strong>in</strong>ne von Simone<br />

de Beauvoirs jahrzehntealter Feststellung über die gesellschaftliche Betrachtung des Mannes<br />

als Norm und der Frau als Abweichung <strong>das</strong> Problem, daß es <strong>in</strong> der Clipartsammlung wohl e<strong>in</strong><br />

umfangreiches Kapitel „men-professionnel“, aber ke<strong>in</strong> äquivalentes Kapitel über „Frauen im<br />

Berufsleben“ gab, so <strong>das</strong>s die zu diesem Thema benötigten Cliparts durchaus aufwendig aus<br />

anderen Kapiteln (Comics, Freizeit, Frauenbilder) zusammengetragen werden mussten.<br />

Thematisch auf e<strong>in</strong> Item bezogene Cliparts (oft bunt, seltener schwarz-weiß) existierten zu<br />

vielen Fragepunkten und befanden sich <strong>in</strong> der Regel mittig angeordnet unter dem jeweils<br />

zugehörigen Item. In Ausnahmefällen wurde e<strong>in</strong> Item durch zwei <strong>oder</strong> mehr s<strong>in</strong>ngemäß<br />

aufe<strong>in</strong>ander bezogene Cliparts illustriert, welche dann nebene<strong>in</strong>ander aufgereiht waren.<br />

E<strong>in</strong> weiteres Element des elektronischen Fragebogendesigns stellte e<strong>in</strong>e im obersten Achtel<br />

des Bildschirmrahmens <strong>in</strong>stallierte und auf hellem Untergrund vom übrigen Fragebogen<br />

abgesetzte Ampel dar, welche der Kontrolle über die vollständige Beantwortung der Fragen<br />

diente. Mit Hilfe der Ampel blieben während der Beantwortung des Fragebogens auf dem<br />

Bildschirm alle Nummern der Fragen sichtbar, wobei sich h<strong>in</strong>ter der Fragenummer jeweils e<strong>in</strong><br />

Kreis befand. Je nach Intensität der bisher erfolgten Beantwortung erhielt der Kreis e<strong>in</strong>e<br />

andere Farbgebung: E<strong>in</strong> roter Kreis stand für e<strong>in</strong>e noch unbeantwortete Frage, e<strong>in</strong> gelber<br />

Kreis wies auf e<strong>in</strong>e bisher nur unvollständig beantwortete Frage h<strong>in</strong> (bei den wenigen<br />

komplexen Fragen, die sich aus mehreren Teilfragen zusammensetzten) und e<strong>in</strong> grüner Kreis<br />

zeigte die Vollständigkeit der Antwort an. Damit bestand die Ampel aus der l<strong>in</strong>ksseitig<br />

angeordneten, schwarz geschriebenen Überschrift „Kontroll-Ampel“ und den drei darunter<br />

bef<strong>in</strong>dlichen, untere<strong>in</strong>ander platzierten Ampelkreisen mit den Erklärungen „Antwort fehlt“<br />

(zum roten Kreis), „Antwort unvollständig“ (zum gelben Kreis) und „Antwort vollständig“<br />

(zum grünen Kreis) sowie der rechts davon bef<strong>in</strong>dlichen, mit e<strong>in</strong>er schwarz-weiß gehaltenen<br />

Doppelumrahmung versehenen Liste der 54 Fragepunkte 238 , bestehend jeweils aus dem -je<br />

nach Antworterteilung die Farbe wechselnden und zuerst auf „rot“ geschalteten- Ampelkreis<br />

und der zugehörigen Itemzahl (von 1-54). Denn weil die Ampelanlage als<br />

Permanente<strong>in</strong>blendung fungierte, war sie <strong>in</strong> Aussage und Platzbeanspruchung m<strong>in</strong>imiert.<br />

Zusätzlich zum Kontrolleffekt ermöglichte die Ampelanlage weiterh<strong>in</strong> (<strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> der<br />

Hauptstudie mit zeitlich begrenzter Durchführungsdauer) e<strong>in</strong>en Überblick über die Menge der<br />

bereits beantworteten Fragen im Verhältnis zur Gesamtanzahl an Fragen und damit <strong>in</strong> etwa<br />

die Abschätzung der noch für die weitere Beantwortung benötigten Zeit.<br />

238 Im Pretest zeigte die Ampelanlage für jeden der drei Fragebogenteile die jeweils zugehörigen Items an.<br />

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