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Klassenbester in Deutsch oder Englisch? Nein danke – das passt ...

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diese Fachgebiete, bestand bei beiden Geschlechtern die folgende Korrelation auf e<strong>in</strong>em<br />

Signifikanzniveau von 0,05 (zweiseitig):<br />

Mädchen: Kendall-Tau-b: 0,082* Signifikanzwert 0,013<br />

Jungen: Kendall-Tau-b: 0,072* Signifikanzwert 0,018<br />

Allerd<strong>in</strong>gs liegen hier die Signifikanzwerte beider Geschlechter weit über 0,005. Das deutet<br />

darauf h<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s -selbst unter Bezugnahme auf e<strong>in</strong> Signifikanzniveau von lediglich 0,05- für<br />

diese Korrelation die Nullhypothese richtig ist, nach welcher der Korrelationskoeffizient <strong>in</strong><br />

der Grundgesamtheit (im Gegensatz zur untersuchten Stichprobe) gleich null ist.<br />

Zwischen dem diskutierten Item und der Aussage, Schulbücher vermittelten praktisches<br />

Wissen über gesellschaftliche Aufgaben der Geschlechter, bestand bei beiden Geschlechtern<br />

die folgende negative Korrelation auf e<strong>in</strong>em Signifikanzniveau von 0,01 (zweiseitig):<br />

Mädchen: Kendall-Tau-b: -0,086** Signifikanzwert 0,006<br />

Jungen: Kendall-Tau-b: -0,212** Signifikanzwert 0,000<br />

Das heißt, <strong>in</strong>sbesondere von Techniklehrer<strong>in</strong>nen unterrichtete Mädchen und Jungen waren<br />

nicht der Me<strong>in</strong>ung, die schulbuchimmanenten Geschlechterbilder seien praxisrelevant.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs liegt hier der Signifikanzwert von Mädchen über 0,001. Das deutet darauf h<strong>in</strong>, <strong>das</strong>s<br />

nicht mit e<strong>in</strong>er nur 1%igen, sondern vielmehr mit e<strong>in</strong>er 5%igen Irrtumswahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

vom Bestehen e<strong>in</strong>er Merkmalskorrelation von m<strong>in</strong>destens derselben Größenordnung wie der<br />

ermittelten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen Stichprobe derselben Grundgesamtheit ausgegangen werden<br />

kann. Damit ist im H<strong>in</strong>blick auf Mädchen die Korrelation auf dem 0,05 Niveau signifikant.<br />

In Mathematik wurde ich unterrichtet von …<br />

„nur von Lehrer<strong>in</strong>nen“: Mä: 17,9%; Ju: 24,7%<br />

„meistens von Lehrer<strong>in</strong>nen“: Mä: 27,1%; Ju: 25,5%<br />

„jeweils zur Hälfte von Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern“: Mä: 39,0%; Ju: 32,2%<br />

„meistens von Lehrern“: Mä: 10,7%; Ju: 10,5%<br />

„nur von Lehrern“: Mä: 5,3%; Ju: 7,1%<br />

Knapp 40% der Mädchen und 1/3 der Jungen waren <strong>in</strong> ihrer bisherigen Schullaufbahn<br />

paritätisch von Lehrkräften beiderlei Geschlechts unterrichtet worden. Ca. 1/5 der<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und ¼ der Schüler gab an, ausschließlich von Lehrer<strong>in</strong>nen und e<strong>in</strong> weiteres<br />

Viertel der Schüler<strong>in</strong>nen wie auch der Schüler gab an, meistens von Lehrer<strong>in</strong>nen unterrichtet<br />

worden zu se<strong>in</strong>. Währenddessen klickten nur jeweils 1/10 bzw. jeweils reichlich 1/20 der<br />

Mädchen und Jungen an, <strong>in</strong> Mathematik hätte sie zumeist bzw. stets e<strong>in</strong> Lehrer unterrichtet.<br />

Zum<strong>in</strong>dest diese Zahlen aus der Stichprobe stehen heute im Kontrast zu den im Kapitel C.5.<br />

beschriebenen Angaben e<strong>in</strong>er früher existenten 80%-igen Präsenz von Lehrern <strong>in</strong> Informatik,<br />

Mathematik, Physik und Chemie (vgl. Kreienbaum/ Metz-Göckel 1992, S. 40)<br />

schulformspezifische Betrachtung<br />

• der Aussage „nur von Lehrer<strong>in</strong>nen“:<br />

Mädchen: HS: 13,7% RS: 19,1% Ges: 37,0% Gym: 6,9%<br />

Jungen: HS: 23,2% RS: 23,1% Ges: 38,7% Gym: 20,1%<br />

• der Aussage „nur von Lehrern“:<br />

Mädchen: HS: 9,9% RS: 5,7% Ges: 1,9% Gym: 3,5%<br />

Jungen: HS: 8,3% RS: 8,5% Ges: 5,7% Gym: 4,6%<br />

Der Anteil von SchülerInnen, welche ausschließlich von Mathematiklehrern unterrichtet<br />

wurden, war <strong>in</strong>sgesamt sehr niedrig (zwischen 2-10%) und lag dabei <strong>in</strong> Hauptschulen am<br />

höchsten und <strong>in</strong> Gymnasien bzw. Gesamtschulen am niedrigsten. Von Mathematiklehrer<strong>in</strong>nen<br />

wurden h<strong>in</strong>gegen wesentlich mehr SchülerInnen (zwischen 7% und knapp 40%) unterrichtet.<br />

Am allerhöchsten lag hier bei Mädchen wie Jungen der Prozentsatz an Gesamtschulen mit<br />

fast 40, am niedrigsten h<strong>in</strong>gegen der an Gymnasien.<br />

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